Panorama

Ursache noch unklar Etliche Wale in Australien verendet

Die Wale wurden an einem einsamen Strand des  Croajingolong Nationalparks entdeckt.

Die Wale wurden an einem einsamen Strand des Croajingolong Nationalparks entdeckt.

(Foto: picture alliance/dpa)

Ein Pilot fliegt über einen einsamen Strand im Südosten Australiens und entdeckt Furchtbares: 27 Wale sind dort gestrandet, teilweise sind sie bereits qualvoll gestorben. Auch für die zunächst noch lebenden Tiere kommt jede Hilfe zu spät.

In Australien sind mehr als zwei Dutzend Grindwale gestrandet und teils qualvoll verendet. Die Tiere wurden an einem einsamen Strand im Croajingolong National Park im Südosten des Kontinents an Land getrieben, wie das Umweltministerium des Bundesstaates Victoria mitteilte. Dabei handelte es sich um 27 Grindwale und einen Buckelwal. Der Pilot eines Privatflugzeugs hatte die Behörden alarmiert.

Nationalparkmitarbeiter fanden bei einer ersten Untersuchung der Säuger am Strand noch acht lebende Tiere vor, die jedoch in einem kritischen Zustand waren, wie die Behörden mitteilten. Bei einem zweiten Besuch waren dann alle Wale tot. Zwei Wale mussten eingeschläfert werden, weil keine Chance auf Rettung bestand. Die Tiere waren am Dienstag gestrandet.

Die Gründe dafür sind noch unklar. Ministeriumssprecherin Gail Wright sagte, Gewebeproben sollen nun dabei helfen, die mögliche Ursache für die Massenstrandung der Wale zu finden. "Es ist eines der großen Geheimnisse, wir wissen nicht, weshalb das geschieht." Es handele sich möglicherweise um den größten Vorfall dieser Art in Australien seit den 80er Jahren.

Experten vermuten in solchen Fällen, dass ein Leittier verletzt oder krank wird, seinen Orientierungssinn verliert und die anderen ihm dann folgen. Möglicherweise gerieten die Wale aber auch in eine Strömung oder wurden von Haien angegriffen. Erst am Wochenende waren in Neuseeland 145 Grindwale gestrandet und gestorben. An einer anderen Küste Neuseelands strandeten weitere Wale - sechs der zwölf Tiere konnten gestern gerettet werden.

Quelle: ntv.de, psa/dpa/AFP

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