Vorfall in Bayern Eurofighter kollidiert mit Drohne
27.05.2024, 18:44 Uhr Artikel anhören
Ein Eurofighter (hier ein Modell der Luftwaffe) kollidierte mit der Drohne beim Landeanflug.
(Foto: picture alliance / CHROMORANGE)
In Bayern schraubt der Luftfahrt-Riese Airbus Kampfflugzeuge vom Typ Airbus zusammen - und testet sie auch. Bei einem dieser Flüge kommt dem Jet nun offenbar eine Drohne zu nahe. Der Zusammenstoß geht zumindest für das Flugzeug glimpflich aus. Die Hülle wird beschädigt. Nun fahndet die Polizei nach dem Eigner der Drohne.
Ein Eurofighter-Kampfjet ist in Bayern beim Landeanflug offenbar mit einer unbefugt gestarteten Drohne kollidiert und beschädigt worden. Wie die Polizei in Ingolstadt berichtete, ereignete sich der Vorfall bereits am vergangenen Mittwoch kurz vor der Landung der Maschine auf einem Flughafen des Eurofighter-Herstellers Airbus in Manching. Der Pilot stellte nach der Landung äußere Schäden fest, die wahrscheinlich durch die Kollision mit der Drohne entstanden.
Nach Polizeiangaben wurden Flugfähigkeit und Flugsicherheit dadurch nicht beeinträchtigt, aber es entstanden noch nicht abschließend bezifferbare Sachschäden an der Hülle des Jets. Die Beamten gehen davon aus, dass ein Unbekannter unbefugt eine Drohne in der Einflugschneise des Flughafens gestartet hatte. Sie ermittelten wegen gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr sowie Verstößen gegen das Luftsicherheitsgesetz.
Zudem suchten sie Zeugen. Hoffnungen legten sie dabei nach eigenen Angaben vor allem auf Hinweise durch "Luftfahrtbegeisterte, die sich zur Tatzeit mit ihren Kameras im Außenbereich aufgehalten haben und landende Flugzeuge foto- oder videografiert haben". Für Aufnahmen schalteten sie ein Uploadportal frei.
In Manching bei Ingolstadt befindet sich ein Standort der Verteidigungssparte des Flugzeugbauers Airbus. Dort werden Eurofighter gefertigt, die der Konzern an die deutsche Luftwaffe und das Militär anderer Staaten liefert. Die betroffene Maschine befand sich laut Polizei noch im Besitz von Airbus.
Quelle: ntv.de, jwu/AFP