Verletzte bei Autozulieferer Explosion erschüttert Schaeffler-Fabrik
15.05.2017, 12:12 Uhr
Großaufgebot der Einsatzkräfte: Im Industriegebot von Eltmann stauen sich die Fahrzeuge von Polizei und Feuerwehr.
(Foto: picture alliance / Rene Ruprecht)
Auf dem Gelände des Autozulieferers Schaeffler im unterfränkischen Eltmann kommt es zu einer folgenschweren Explosion. Mehrere Mitarbeiter erleiden teils schwere Verletzungen, zudem bricht ein Großbrand aus. Gefahr für die Bevölkerung besteht nicht.
Bei einer Explosion in einer Fabrik des Autozulieferers Schaeffler sind im unterfränkischen Eltmann mehrere Menschen schwer verletzt worden. Der Notruf ging am Vormittag ein, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Unterfranken sagte. Die Polizei spricht von insgesamt 13 Verletzten, 4 davon seien schwerverletzt mit einem Hubschrauber in die Klinik geflogen worden.

Schaeffler-Standort am Main: Eltmann liegt nur wenige Kilometer westlich von Bamberg.
(Foto: n-tv.de / stepmap.de)
Die Feuerwehr konnte den nach der Explosion entstandenen Großbrand erst nach mehr als zwei Stunden löschen. Die Ursache für die Explosion sowie die Höhe des entstandenen Schadens ist noch unklar, womöglich ist es jedoch zu einer Verpuffung gekommen. Die Explosion ereignete sich einem Polizeisprecher zufolge in einer Salzreinigungsanlage. In solch einer Anlage werden Salze von Fremdstoffen befreit. Kurzzeitig mussten aus Sicherheitsgründen alle Mitarbeiter ihre Arbeitsplätze verlassen. "Alle Gebäude mussten geräumt werden." Zur Mittagszeit konnten jedoch rund 80 Prozent der Angestellten ihre Arbeit schon wieder aufnehmen.
Eine Gefahr für die Bevölkerung besteht nicht, es seien keine Gift- oder Gefahrenstoffe ausgetreten, teilte die Polizei Unterfranken mit. Polizei, Feuerwehr, Technisches Hilfswerk und Rettungsdienst waren mit einem Großaufgebot im Einsatz. Spezialisten der Polizei übernahmen am Unglücksort die Ermittlungen.
Auch die Schaeffler-Werkfeuerwehr aus Schweinfurt sei zur Hilfe geeilt. Die 200 Mitarbeiter des Werks mussten evakuiert werden.
Quelle: ntv.de, jgu/dpa