Fahrer vermutlich sediert Fernbus rammt mehrere Autos auf A24
18.09.2017, 02:30 Uhr
Der Bus musste abgestützt werden, um nicht umzukippen.
(Foto: dpa)
Die Strecke Hamburg-Berlin ist bei Busreisenden sehr beliebt, Dutzende Fernbusse bedienen sie jeden Tag. Eines der Fahrzeuge ist nun in einen merkwürdigen Unfall verwickelt, der bei der Polizei nur einen Schluss zulässt: Der Fahrer stand unter Medikamenteneinfluss.
Der Unfall eines Reisebusses mit zwei Autos auf der A24 in Brandenburg am Sonntagabend ist halbwegs glimpflich verlaufen.
Der Bus rammte zwischen Herzsprung und dem Dreieck Wittstock-Dosse zunächst ein Fahrzeug beim Überholen und schob dann ein weiteres zunächst rund 500 Meter vor sich her. Dann habe der Bus kurz angehalten und sei schließlich weitere 150 Meter weit gefahren, erklärte die Polizei. Die Fahrerin eines der Autos und ein zweiter Insasse wurden verletzt. Im Anschluss geriet der Bus nach rechts über den Fahrbahnrand hinaus und musste in Schräglage abgestützt werden, um nicht umzustürzen. 70 Passagiere des Busses erlitten einen Schock.
Laut Polizei besteht der Verdacht, dass der Fahrer nicht fahrtüchtig gewesen ist und unter Medikamenteneinfluss stand. Es wurde eine Blutprobe angeordnet, Ergebnisse dieser Untersuchung liegen allerdings erst in einigen Tagen vor. Der Bus war auf dem Weg von Berlin nach Hamburg. Die mehrstündige Sperrung der Autobahn wurde Sonntagabend wieder aufgehoben.
Quelle: ntv.de, jve/dpa