Unwetter legt Flugverkehr lahm Flughafen von Palma steht teilweise unter Wasser
11.06.2024, 20:02 Uhr Artikel anhören
Am Flughafen von Palma auf Mallorca sorgt ein Unwetter für Chaos und erhebliche Beeinträchtigung des Flugbetriebs. Zudem stehen Zufahrtsstraßen und Teile des Terminals unter Wasser. Auch an der Playa de Palma wird es ungemütlich.
Ein schweres Unwetter über Mallorca hat den Flughafen in Palma vorübergehend lahmgelegt. Alle Starts und Landungen seien am Nachmittag zeitweilig ausgesetzt worden, teilten der Flughafenbetreiber Aena und der spanische Verkehrsminister Oscar Puente auf X mit. Während es in anderen Gegenden von Mallorca kaum oder nur geringe Regenfälle gab, wurden laut der "Mallorca Zeitung" an der Messstation am Airport bis 15 Uhr 53 Liter pro Quadratmeter registriert.
Mehrere ankommende Flüge seien unter anderem nach Barcelona und Ibiza umgeleitet worden, berichteten die Regionalblätter "Diario de Mallorca" und "Última Hora" unter Berufung auf die Flughafen-Sprecherin. Inzwischen sei der Flugbetrieb aber nach circa einer Stunde wieder aufgenommen worden, hieß es. Man arbeite nun intensiv, um den Betrieb zu normalisieren, ließ Aena wissen. Mit Verspätungen bis in den Abend sei allerdings zu rechnen.
Die starken Regenfälle brachten nicht nur den Flugbetrieb durcheinander. Sie sorgten darüber hinaus am und im Flughafen für Chaos. Die Zufahrtsstraßen, die Parkplätze sowie Teile des Terminals, darunter der Duty-Free-Shop und andere Läden, standen teilweise unter Wasser, wie die Regionalmedien berichteten. In einigen Geschäften habe es teilweise durch die Decke geregnet.
Auch an der Playa de Palma mit dem sogenannten Ballermann - der Partyhochburg der deutschen Touristen - gab es demnach Überschwemmungen. Während es in vielen Teilen Mallorcas trocken blieb, fielen in Palma nach Angaben des spanischen Wetterdienstes Aemet innerhalb einer einzigen Stunde mehr als 43 Liter Wasser pro Quadratmeter vom Himmel. Das ist ungefähr ein Zehntel der Regenmenge, die Palma normalerweise in einem ganzen Jahr verzeichnet.
Quelle: ntv.de, jki/dpa