Zwölf Tote in Naturparadies Flugzeug prallt in Costa Rica gegen Bergkette
01.01.2018, 10:02 Uhr
Die Maschine eines privaten Flugunternehmes war auf dem Weg zu einem Flughafen nahe San José.
(Foto: AP)
Ein Urlaubstrip zu Silvester endet in Costa Rica einer Katastrophe: Zwölf Menschen wollen in dem mittelamerikanischen Naturparadies mit einem Flugzeug eine Bergkette überqueren. Doch die kleine Maschine gewinnt nach dem Start nicht genug Höhe.
Beim Absturz eines Kleinflugzeugs sind im Westen von Costa Rica zehn Touristen aus den USA und zwei einheimische Besatzungsmitglieder ums Leben gekommen. Die Maschine sei am Silvestertag nahe Punta Islita in der Provinz Guanacaste an der Pazifikküste in eine Bergkette gerast und in Flammen aufgegangen, teilte das Luftfahrtamt des mittelamerikanischen Landes mit.
Präsident Luis Guillermo Solís sprach den Angehörigen sein Beileid aus und versprach eine gründliche Untersuchung des Unglücks. "Die Regierung wird die Familien der Opfer mit allem Nötigen unterstützen", schrieb der Staatschef auf Twitter. "Das Volk von Costa Rica bezeugt seine Solidarität."
Unter den Opfern waren fünf Angehörige einer Familie, die in einem Hotel in Punta Islita Urlaub machten. Zudem kamen die beiden Piloten des privaten Flugunternehmens bei dem Unglück ums Leben. Einer der Piloten war ein Cousin von Costa Ricas früherer Staatschefin Laura Chinchilla, wie die Ex-Präsidentin bestätigte.
Medienberichten zufolge hatte das Flugzeug Probleme beim Start und stürzte kurz darauf ab. Offenbar gelang es den Piloten nicht, zügig genug an Höhe zu gewinnen und das Flugzeug über die Bergkette zu steuern. Die Maschine vom Typ Cessna 208B Grand Caravan sollte die Urlauber zum Flughafen Juan Santamaría nahe der Hauptstadt San José bringen.
Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftszweig in Costa Rica. Die abwechslungsreiche Natur mit Regen- und Mangrovenwäldern, Savannen, Stränden und Vulkangebieten zieht jedes Jahr zahlreiche Urlauber in das kleine Land.
Quelle: ntv.de, sra/dpa/AFP