Panorama

Im Auto eingeschlossen Frau in Spanien nach drei Tagen gerettet

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Soldaten sollen in Spanien bei den Bergungs- und Aufräumarbeiten helfen.

Soldaten sollen in Spanien bei den Bergungs- und Aufräumarbeiten helfen.

(Foto: dpa)

Angesichts der zuletzt schnell steigenden Zahl an Todesopfern in Spanien liest sich diese Nachricht wie ein Wunder. Einsatzkräfte können eine Frau aus einem Auto retten - drei Tage lang war sie darin gefangen.

Endlich eine gute Nachricht in Spanien: Drei Tage nach den tödlichen Unwettern haben Rettungskräfte in der schwer getroffenen Mittelmeerregion Valencia eine Frau lebend aus einem Auto geborgen. Die Polizei in der Gemeinde Moncada teilte auf der Plattform X ein entsprechendes Video, in dem der Präsident des Zivilschutzes Valencia, Martín Pérez, ihre Rettung vor Mitarbeitern unter Applaus verkündet.

Die Frau soll drei Tage lang neben der Leiche ihrer Schwägerin in dem Fahrzeug in der Gemeinde Benetússer südlich der Großstadt Valencia eingeklemmt gewesen sein, wie die Nachrichtenagentur Europapress mit Bezug auf die Lokalzeitung "Las Provincias" berichtet. Rettungskräfte hätten ihre Schreie gehört, als sie aus einem Tunnel stecken gebliebene Autos wegschleppten. Die Gerettete sei zu einer medizinischen Untersuchung gebracht worden, weitere Details waren nicht bekannt.

Bei den schweren Unwettern vom Dienstag kamen jüngsten Zahlen der spanischen Regierung zufolge 211 Menschen ums Leben, die meisten in der Region Valencia. Und das dürfte längst noch nicht das Ende sein - nach wie vor vermissten "Dutzende Menschen" Freunde und Angehörige, wie Sánchez in einer Erklärung anschließend sagte.

Er will nun weitere 5000 Soldaten sowie 5000 Polizisten und Angehörige der Polizeieinheit Guardia Civil in die Überschwemmungsgebiete rund um die Großstadt Valencia schicken, um die Bergungs- und Aufräumarbeiten zu beschleunigen. Angesichts der Kritik an dem Warnsystem, der zunächst nicht vorhandenen Hilfe in vielen Orten sowie den gegenseitigen Schuldzuweisungen rief er alle auf, die Diskrepanzen beiseitezulassen. "Gemeinsam stehen wir das durch", sagte er.

Quelle: ntv.de, mba/dpa

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