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Blutiger Streit bei AutofahrtFrau sticht auf Freund ihrer Tochter ein

26.12.2025, 19:07 Uhr
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Für die Fahndung setzte die Polizei eine Einsatzhundertschaft sowie einen Hubschrauber ein.

Bei einer Familien-Autofahrt am ersten Weihnachtstag kommt es zu einem Streit. Nach einer verbalen Auseinandersetzung setzt die 56-jährige Mutter Pfefferspray gegen den Partner ihrer Tochter ein, während er am Steuer sitzt. Als der 27-Jährige das Auto stoppt und aussteigt, greift die Frau zum Messer.

Ein heftiger familiärer Streit bei einer Autofahrt durch das Münsterland ist am ersten Weihnachtstag blutig ausgegangen. Auf einer Landstraße zwischen Ahaus und Gronau in Nordrhein-Westfalen soll eine 56-Jährige auf den 27 Jahre alten Partner ihrer 23-jährigen Tochter eingestochen haben, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Münster und Borken mitteilten. Der Mann wurde durch einen Messerstich in den Oberkörper schwer verletzt, sein Zustand sei aber nicht lebensgefährlich, hieß es weiter. Die Hintergründe der Tat werden derzeit von einer Mordkommission umfassend untersucht, um genau zu klären, wie es zu der Eskalation kommen konnte und welche Abläufe sich vor dem Angriff abgespielt haben.

Zuvor soll es auf der Landstraße Graeser Brook zwischen den Beteiligten zunächst zu einem verbalen Streit im Auto gekommen sein. Nach bisherigen Angaben setzte die 56-Jährige während des Streits Pfefferspray ein. Daraufhin stoppte der 27-Jährige das Fahrzeug, in dem sich alle Beteiligten befanden. Die Auseinandersetzung verlagerte sich danach nach draußen. In diesem Moment soll die Frau den Mann mit einem Messer attackiert haben, bevor sie anschließend vom Tatort flüchtete. Die Tochter brachte ihren Partner unmittelbar danach in ein Krankenhaus, wo er von Rettungskräften medizinisch versorgt wurde.

Für die Fahndung nach der Tatverdächtigen setzte die Polizei eine Einsatzhundertschaft sowie einen Hubschrauber ein. Am Abend habe sie sich schließlich auf einer Polizeiwache in Gronau gestellt, teilten die Polizei und die Staatsanwaltschaft mit. Eine Untersuchungsrichterin erließ noch am selben Tag Haftbefehl wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung gegen die Frau. Die Tatverdächtige sitzt in Untersuchungshaft. Nach Angaben der Ermittler hat sie sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert.

Quelle: ntv.de, uzh/dpa

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