Erst sind die Nachbarn skeptisch, dann gibt ein Mann den entscheidenden Hinweis: In der Stadt Perth finden Polizeibeamte fünf Leichen in einem Wohnhaus. Bei den Toten handelt es sich um drei kleine Mädchen, deren Mutter und Großmutter.

In einem Wohnhaus in der westaustralischen Stadt Perth sind fünf Tote aufgefunden worden. Dabei handelt es sich um drei Mädchen, deren Mutter und Großmutter, wie die Polizei des Bundesstaates West-Australien bestätigte. Ein junger Mann wird des Mordes beschuldigt und soll per Videoschaltung von einem Richter angehört werden. Es soll der 24-jährige Ehemann der Mutter sein.

Bei den getöteten Kindern handelt es sich den Angaben zufolge um zweijährige Zwillinge und ein dreieinhalb Jahre altes Mädchen. Ein 24 Jahre alter Mann hatte sich auf einer Polizeiwache in einem Bergbaugebiet rund 1500 Kilometer nördlich von Perth gemeldet. Ob dieser der Tatverdächtige ist, ist unklar.

Nach dem Anruf war die Polizei zu dem Haus gefahren. Einzelheiten darüber, wann und wie das Verbrechen geschah, teilte die Polizei nicht mit. In Medienberichten hieß es, die Mutter namens Mara Quinn habe immer wieder zeitweise für eine Bergbaufirma gearbeitet.

Ein Nachbar, Richard Fairbrother, sagte dem Fernsehsender ABC, bei seiner Rückkehr aus dem Urlaub sei es in dem Wohnhaus merkwürdig still gewesen. Freunden, die in seiner einwöchigen Abwesenheit nach dem Rechten schauten, sei ebenfalls aufgefallen, dass nebenan niemand zu sehen oder zu hören gewesen sei.

Erst im Mai waren auf einer Farm im Westen Australiens sieben Tote gefunden worden. Ein Mann hatte seine Frau, seine Tochter und deren vier Kinder erschossen und dann sich selbst getötet.