Panorama

2,4 Millionen Euro geraubtGeldtransporter-Überfall landet vor Gericht

03.09.2018, 11:55 Uhr
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Die Angeklagten wurden Ende März bei einer Hausdurchsuchung festgenommen. (Foto: dpa)

Im Januar stiehlt der Fahrer eines Geldtransporters bei einer Rast mit einem Komplizen mehr als zwei Millionen Euro. Die Männer gelten von Anfang an als verdächtig. Sieben Monate später sitzen sie auf der Anklagebank. Ihnen drohen bis zu zehn Jahre Haft.

Rund sieben Monate nach dem Raub von 2,4 Millionen Euro aus einem Geldtransporter hat am Kieler Landgericht der Prozess gegen die beiden mutmaßlichen Täter begonnen. Laut Anklage nutzten die Männer am 24. Januar eine Tour von Hamburg nach Kiel, um unbemerkt drei Geldboxen umzuladen. Ihnen wird gemeinschaftlicher Diebstahl mit Waffen in einem besonders schweren Fall vorgeworfen. Dafür drohen ihnen bis zu zehn Jahre Haft.

Das Ganze soll sich während eines Stopps auf einem Parkplatz in Kirchbarkau an einer Bundesstraße im Kreis Plön abgespielt haben. Die 41 und 48 Jahre alten Angeklagten, bei denen es sich um einen der beiden Fahrer des Geldtransporters und dessen Bekannten handelt, sollen die Geldboxen umgeladen haben, als sich der zweite Mitarbeiter des Transportunternehmens vom Fahrzeug entfernte. Einer der Fahrer soll zuvor unter Übelkeit gelitten haben.

Bemerkt wurde das Fehlen des Geldes erst bei der Ankunft in Kiel auf dem Betriebsgelände eines Sicherheitsunternehmens. Der angeklagte Fahrer des Geldtransporters war für die Ermittler von Anfang an verdächtig.

Ende März durchsuchten Polizei und Staatsanwaltschaft dann in Hamburg acht Wohnungen und Fahrzeuge und stellten dabei mehr als zwei Millionen Euro aus der Beute sicher. Außerdem nahmen Beamte die beiden Tatverdächtigen fest, die nun in Untersuchungshaft sitzen.

Quelle: ftü/dpa

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