Panorama

Gewaltsamer Tod bei der ArbeitGerichtsvollzieher im Saarland getötet

25.11.2025, 13:44 Uhr
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Die Spurensicherung der Polizei am Tatort. (Foto: picture alliance/dpa)

Im Saarland kommt ein Gerichtsvollzieher während der Arbeit ums Leben. Offenbar wird er von einer anderen Person getötet. Wie genau es zu der Tat gekommen ist, teilen die Behörden nicht mit.

Im Saarland ist ein Gerichtsvollzieher getötet worden. Er sei am Morgen in Ausübung seines Dienstes in Bexbach im Saarpfalz-Kreis gewaltsam ums Leben gekommen, teilte das Justizministerium in Saarbrücken mit. Hintergründe zur Tat wurden bislang nicht mitgeteilt. Der Mann war 58 Jahre alt.

"Die Ermittlungen zur Aufklärung des Geschehens laufen derzeit", teilte ein Sprecher des Ministeriums mit. Weitere Informationen sollen am Mittwoch bekannt gegeben werden. Auch die Staatsanwaltschaft Saarbrücken konnte bislang keine Angaben machen. Die Tat passierte im Bexbacher Stadtteil Oberbexbach. Die Kleinstadt Bexbach mit rund 18.000 Einwohnern liegt im Westen des Saarlandes in der Nähe zur Grenze von Rheinland-Pfalz.

Die Tat löst im Saarland eine große Betroffenheit aus. Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger sagte: "Was den Tathergang angeht, wird alles Notwendige und alles Erforderliche getan werden, das jetzt sehr gründlich und zügig auch aufzuklären. Die weiteren Informationen dazu werden Ihnen zu gegebener Zeit übermittelt werden." Rehlinger zeigte sich tief betroffen von "dieser furchtbaren Nachricht".

Trauer und Fassungslosigkeit

"Dem hochgeschätzten Kollegen wurde im Dienst für unseren Rechtsstaat das Leben genommen", teilte die saarländische Justizministerin Petra Berg mit. "Dieser schreckliche Angriff auf einen Menschen, der sich tagtäglich in den Dienst der Gerechtigkeit stellte, macht uns tief betroffen." Die Nachricht über den Mitarbeiter der saarländischen Justiz lasse alle in Trauer und Fassungslosigkeit zurück. Die Gedanken seien nun "in allererster Linie bei der Frau, der Familie, den Freunden, den Angehörigen und auch den Kolleginnen und Kollegen", sagte Rehlinger.

Der saarländische CDU-Landeschef Stephan Toscani sagte: "Wir erwarten eine zügige und gründliche Aufklärung des Falls. Wer Menschen angreift, die unseren Staat und seine Ordnung vertreten, greift uns alle an."

Die Tat von Bexbach ist der zweite tödliche Angriff auf Staatsbedienstete in den vergangenen Monaten im Saarland. Am 21. August war in Völklingen ein 34 Jahre alter Polizist im Dienst erschossen worden, als er versuchte, einen mutmaßlichen Tankstellenräuber zu fassen. Dieser soll die Schüsse aus einer Dienstwaffe abgefeuert haben, die er zuvor einem anderen Polizisten entrissen haben soll. Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken hat mittlerweile Anklage gegen den 18-Jährigen erhoben, unter anderem wegen Mordes und versuchten Mordes.

Quelle: ntv.de, rog/dpa

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