Bis 10. Januar ist Deutschland im Lockdown - und wird es wohl noch länger sein. Denn von dem Ziel einer 50er-Inzidenz ist man noch weit entfernt, wie Mecklenburg-Vorpommerns Regierungschefin Schwesig sagt. Ihre Kollegen aus dem Saarland und Niedersachsen sehen es ähnlich.
"Feuchtfröhlich" hat eine Firma im Saarland den Jahresausklang begossen, aber damit leider gegen die Corona-Regeln verstoßen. Als die Polizei anrückt, versteckt sich der Chef in Embryonalstellung unter einem Schreibtisch, andere in der Besenkammer. Einsicht zeigt keiner der Anwesenden.
Als ein Student aus Gabun in Saarbrücken auf den Bus wartet, beleidigt ein 24-Jähriger ihn rassistisch und sticht auf ihn ein. Der junge Mann kann sich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Nun muss der Angreifer einige Jahre hinter Gitter. Die Staatsanwaltschaft spricht von versuchtem Mord.
Der saarländische Ministerpräsident Hans schlägt wegen steigender Infektionszahlen Alarm. Die Krankenhäuser könnten die Belastung unter den aktuellen Bedingungen bald nicht mehr stemmen. Auch ein Medizinexperte hält die Lage für deutlich dramatischer als im Frühjahr. Beide fordern Unterstützung.
Der Corona-Lockdown soll nur im November gelten. Und danach? Könnte er weitergehen, wenn die maßgeblichen Zahlen nicht besser werden, sagt Saarlands Ministerpräsident bei ntv. Hans warnt davor, es dieses Wochenende noch mal zu übertreiben.
Die Universität des Saarlands entwickelt einen Simulator, mit dem man in die deutsche Pandemie-Zukunft blicken kann. Die Prognosen zeigen, dass nicht nur die Fallzahlen extrem steigen, sondern auch viele Menschen sterben könnten, wenn die beschlossenen Maßnahmen nicht greifen. Von Klaus Wedekind
Beim Corona-Gipfel können sich Bund und Länder nicht auf eine gemeinsame Linie einigen. Nun greifen Gerichte ein. In Baden-Württemberg und Niedersachsen erklären sie das Beherbergungsverbot für unrechtmäßig. Auch Sachsen und das Saarland setzen die Regelung aus. Bayern hält an ihr fest.
Für Kinder unter drei Jahren gibt es laut einer neuen Studie viel zu wenig Betreuungsplätze - Tendenz seit 2015 steigend. Besonders das Saarland schneidet in bundesweiten Berechnungen schlecht ab. Das Familienministerium nennt zwei Hauptgründe für den Mangel.
Bayerns Ministerpräsident Söder macht den Anfang, seine Amtskollegen aus Thüringen und dem Saarland sekundieren: Die Deutschen dürfen sich Hoffnungen machen, dass es auch im Corona-Jahr 2020 Weihnachtsmärkte geben wird. Sie werden allerdings etwas anders aussehen als gewohnt.
Wie stehen die Deutschen heute zueinander, wie unterschiedlich ist das Leben in den Regionen, wo gibt es Trennendes? Wenige Wochen vor dem 30. Jahrestag der Deutschen Einheit gibt eine neue Studie Einblicke und zeigt: Immer weniger Menschen wollen in den ostdeutschen Flächenländern wohnen.
285.000 Hektar Wald in Deutschland, also mehr als die Fläche Saarlands, sind aufgrund von Dürre und Schädlingen nicht mehr zu retten. Das ist mehr als bisher bekannt. Für die Aufforstung sollen allein in diesem Jahr 138 Millionen Hilfsgelder fließen, doch nur ein Bruchteil wird ausbezahlt.