Vor Grönland auf Grund gelaufen Gestrandetes Luxus-Kreuzfahrtschiff ist wieder frei
14.09.2023, 13:49 Uhr Artikel anhören
"Ocean Explorer", ein unter der Flagge der Bahamas fahrendes norwegisches Kreuzfahrtschiff, steckte tagelang in einem entlegenem Fjord fest.
(Foto: picture alliance/dpa/SIRIUS/Joint Artic Command/AP)
Nach einem gescheiterten Befreiungsversuch hat ein grönländisches Forschungsschiff den havarierten Luxus-Dampfer "Ocean Explorer" wieder freibekommen. Lauf Schiffseigentümer wurde keiner der 206 Menschen an Bord verletzt.
Das vor Grönland gestrandete Kreuzfahrtschiff "Ocean Explorer" ist wieder frei. Das teilte das Arktisk Kommando (dt.: Arktisches Kommando), eine Einheit des dänischen Militärs, nun mit. Ein grönländisches Forschungsschiff habe die "Ocean Explorer" befreit und sei wieder flottgemacht. Nach Angaben des Schiffseigentümers Sunstone wurde niemand verletzt.
Der erste Versuch des Schiffes, die "Ocean Explorer" von der Stelle zu bewegen, war während der Flut einen Tag zuvor gescheitert. Das Kreuzfahrtschiff mit 206 Menschen an Bord war am Montag im Alpefjord auf Grund gelaufen, knapp 1400 Kilometer nordöstlich der grönländischen Hauptstadt Nuuk.
Nach Angaben des Arktisk Kommando vom Vortag waren Passagiere und Besatzungsmitglieder die Tage über wohlauf. Mitarbeiter der Sirius-Patrouille, einer dänischen Spezialkräfte-Einheit in Nordostgrönland, hatten sich an Bord der "Ocean Explorer" ein Bild der Lage gemacht. Die Stimmung unter den Passagieren und Besatzungsmitgliedern sei trotz der schwierigen Situation "den Umständen entsprechend gut", schrieb das Arktisk Kommando später auf seiner offiziellen Facebook-Seite. Es gebe keine Hinweise darauf, dass das Schiff ernsthaft beschädigt wurde, als es auf Grund lief, hieß es. So sei auch keine Gefahr für die Umwelt zu befürchten.
Warum das Kreuzfahrtschiff strandete, bleibt weiter unklar, auch das australische Betreiberunternehmen Aurora Expeditions machte dazu keine Angaben. Die Gegend, in der das Schiff feststeckt, ist bis heute wenig erforscht, die Wassertiefe lässt sich nur schwer abschätzen.
Quelle: ntv.de, tno/ysc/dpa/AFP