Sommer mit Nebenwirkungen Gewitter im Westen, Hitzewarnung im Osten
03.06.2019, 09:58 Uhr
Die sommerlichen Temperaturen setzen sich auch zu Wochenbeginn in Teilen Deutschlands fort. Besonders im Westen müssen sich die Menschen auf heftige Gewitter mit Starkregen und Hagel einstellen. Im Osten wird es wieder so heiß, dass hohe Waldbrandgefahr herrscht.
Die anhaltende Hitze in Deutschland wird sich zu Wochenbeginn in einigen Bundesländern in kräftigen Unwettern mit Starkregen entladen. Dabei ist vor allem Westdeutschland von den Gewittern betroffen. Hoch "Pia" sorgt für anhaltende sommerliche Temperaturen.

Am Wochenende genossen viele Deutsche die hohen Temperaturen. Doch in dieser Woche wird sich die Hitze auch in Gewittern entladen.
(Foto: picture alliance/dpa)
Das Wochenende brachte erstmalig in diesem Jahr Temperaturen jenseits der Hitzemarke von 30 Grad. Spitzenreiter waren gestern bei bis zu 33 Grad Potsdam, Lenzen, Emsdetten, Geldern und Issum. Mancherorts fielen die Temperaturen in der Nacht nicht unter 20 Grad. Doch teilweise gab es auch heftige Gewitter.
Die Einsatzkräfte in Duisburg rückten in der Nacht zum Montag fünfmal wegen umgestürzter Bäume aus. Mehrere Autos seien beschädigt worden, Menschen wurden aber nicht verletzt. Im Kreis Kleve waren zahlreiche Haushalte am Sonntagabend einem Polizeisprecher zufolge kurzzeitig von einem vermutlich sturmbedingten Stromausfall betroffen. Starke Gewitter gab es auch in Düsseldorf, Mönchengladbach, Essen und Münster - nach Angaben der örtlichen Feuerwehren verliefen diese jedoch glimpflich und ohne größere Einsätze.
Auch am Montag wird es in einigen Teilen Deutschlands ungemütlich. Vormittags gewittert es besonders im Westen und Nordwesten noch. Ansonsten geht es zuerst noch überwiegend sonnig los, bevor im Tagesverlauf vom Schwarzwald und der Eifel bis hinauf an die Ostsee teilweise schwere und blitzintensive Gewitter aufkommen. Stellenweise drohen Unwetter durch Starkregen, Hagel und schwere Sturmböen.
Die Temperaturen bleiben sommerlich: Vor den näherkommenden Gewittern wird es heute in der Osthälfte am heißesten bei Spitzenwerten zwischen 28 und 34 Grad. In Teilen Brandenburgs könnte es bis zu 35 Grad heiß werden. Das birgt - wie bereits im April - eine hohe Waldbrandgefahr. Am Wochenende kam es bereits im Süden Brandenburgs bereits zu vereinzelten Bränden.
Im Westen und Nordwesten hat es sich dagegen spürbar abgekühlt bei Tageshöchstwerten zwischen 18 und 24 Grad. Die weiteren Aussichten kratzen zum Teil sogar an der 35 Grad-Marke, werden aber immer wieder von Unwettern begleitet. Erst zum Pfingstwochenende wird es wieder ruhiger.
Quelle: ntv.de, sgu/bal/dpa