Panorama

Immobilie nicht bezahlt Günther Krause und Frau müssen ausziehen

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(Foto: picture alliance / dpa)

Keine gute Woche im Hause Krause: Am Dienstag wird der frühere Bundesminister wegen Insolvenzverschleppung zu einer Geldstrafe verurteilt. Nun muss das Ehepaar das von ihnen bewohnte Haus verlassen.

Der frühere Bundesverkehrsminister Günther Krause und seine Ehefrau müssen nach einem Jahr aus ihrem komfortablen Wohnhaus an der Mecklenburgischen Seenplatte ausziehen. Das Paar hat den Kaufpreis für die Immobilie in dem Ort Fincken nicht bezahlt. Dienstagnacht war die gerichtlich festgesetzte Zahlungsfrist abgelaufen.

"Es ist kein Geld gekommen", konstatierte der von den alten Hausbesitzern beauftragte Hamburger Anwalt Arne Trimpop auf Nachfrage. Ähnlich die Antwort auch von Krauses Anwalt, dem letzten DDR-Innenminister Peter-Michael Diestel: "Familie Krause hat die Zahlungsfrist verstreichen lassen."

Nun muss Günther Krause mit seiner Frau bis zum 10. April das Haus verlassen, wie es das Gericht für den Fall nicht erfolgter Zahlung angeordnet hatte. "Er wird sich an den Vergleich halten", kündigte Diestel an.

Krauses waren im April 2017 in das Bauernhaus gezogen. Sie hatten den Preis von 459.000 Euro aber nie beglichen. Die Verkäufer - ein Unternehmerehepaar - klagten. Ende Februar schlossen Anwälte im Auftrag von Krauses einen Vergleich. Danach sollte die Frau des Ex-Ministers, die als Käuferin aufgetreten war, innerhalb von vier Wochen das Geld endlich bezahlen.

Erst am Dienstag war der Ex-Minister in Potsdam wegen Insolvenzverschleppung und vorsätzlichen Bankrotts zu 5400 Euro Geldstrafe verurteilt worden. Der Strafbefehl des Gerichtes wurde sofort angenommen.

Quelle: ntv.de, jwu/dpa

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