Panorama

Vogelgrippe bei WildentenH5N8 erreicht Frankreich und Rumänien

28.11.2016, 16:47 Uhr
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Ein Mann desinfiziert den Mastbetrieb in Barßel im niedersächsischen Kreis Cloppenburg. (Foto: dpa)

In zwölf Bundesländern haben die Behörden bisher die hochansteckende Vogelgrippe-Variante H5N8 registriert. Während sie das Virus in Niedersachsen möglicherweise eindämmen können, breitet es sich andernorts weiter aus.

In Frankreich ist ein erster Fall der derzeit europaweit kursierenden Vogelgrippe nachgewiesen worden. Das Pariser Landwirtschaftsministerium meldete den Fund der hochansteckenden H5N8-Variante bei 20 Wildenten in der Nähe von Calais im Norden des Landes. Die Tiere wurden als Lockvögel für die Jagd genutzt. Die Behörden töteten alle Enten des Bestands.

Auch in Rumänien haben die Behörden einen ersten Vogelgrippe-Fall registriert. Bei einem toten Schwan in der ostrumänischen Schwarzmeer-Stadt Constanta wurde H5N8-Virus festgestellt, teilte das rumänische Amt für Tiermedizin mit. Alle Bauernhöfe, Geflügelfarmen und Lebensmittelmärkte im Umfeld würden nun streng kontrolliert.

In Deutschland war der Erreger bis vergangene Woche in zwölf Bundesländern nachgewiesen worden. Im niedersächsischen Kreis Cloppenburg konnte er aber möglicherweise eingedämmt werden. Die in einer Geflügelmast nachgewiesene Vogelgrippe hat sich nach Angaben des Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit nicht über den Betrieb hinaus ausgeweitet. Dies hätten alle bisherigen Ergebnisse von Proben aus der Umgebung ergeben.

Auf den Nachweis der hochansteckenden H5N8-Variante am vergangenen Mittwoch war die Tötung von 108.000 Puten und Hähnchen des Betriebes in Barßel und zweier Nachbarhöfe erfolgt. Für über 97 Prozent allen Nutzgeflügels in Niedersachsen gilt inzwischen die Stallpflicht.

Quelle: ntv.de, chr/dpa

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