Panorama

Chaos auf Stuttgarter Flughafen Hagelflieger legt folgenschwere Bruchlandung hin

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Der Pilot merkte erst beim Aufsetzen, dass das Fahrwerk nicht ausgefahren war. (Archivbild)

Der Pilot merkte erst beim Aufsetzen, dass das Fahrwerk nicht ausgefahren war. (Archivbild)

Am Stuttgarter Flughafen legt ein Pilot eine folgenschwere Bruchlandung hin. Der 65-Jährige bleibt unverletzt. Für viele andere Reisende hat der Crash dennoch Folgen.

Eine Bruchlandung einer Propellermaschine hat für Chaos auf dem Stuttgarter Flughafen gesorgt. Der 65-jährige Pilot der einmotorigen Maschine wollte am Mittwochabend auf dem Flughafen der baden-württembergischen Landeshauptstadt landen und bemerkte erst beim Aufsetzen, dass er das Fahrwerk der Maschine nicht ausgefahren hatte, wie die Polizei in Reutlingen mitteilte.

Das Flugzeug setzte daraufhin mit dem Rumpf auf und rutschte mehrere hundert Meter über die Landebahn, bevor es zum Stillstand kam. Verletzt wurde niemand. Die Flughafenfeuerwehr hob die Maschine anschließend an, sodass das Fahrwerk ausgefahren und das Flugzeug auf seine Parkposition geschleppt werden konnte.

Wegen der nötigen Reinigungsarbeiten auf der Start- und Landebahn musste der Flugverkehr für insgesamt zwei Stunden gesperrt werden. Zahlreiche Flüge wurden abgesagt oder umgeleitet, mehrere Hundert Fluggäste waren betroffen.

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Bei dem Flugzeug handelte es sich laut "Stuttgarter Nachrichten" um einen Hagelflieger. Diese Flugzeuge werden zur Hagelabwehr eingesetzt. Sie fliegen in Gewitterwolken und versprühen Substanzen wie Silberjodid, um die Bildung von Hagelkörnern zu verhindern, die in der Landwirtschaft die Ernte gefährden können.

Erst im Juni hatte es am Stuttgarter Flughafen kurz vor dem Start eines Airbus A 319 eine Evakuierung gegeben. Während des bereits laufenden Boardings sei die Evakuierung angeordnet worden, teilte die Polizei mit. 93 Passagiere und sechs Crew-Mitglieder mussten demnach die Maschine kurzfristig verlassen. Den Angaben zufolge hatte ein Rauchmelder Alarm ausgelöst. Ursache dafür sei nach den bisherigen Erkenntnissen ein Defekt an der Hydraulik einer Ladeluke, der zum Austreten von Öl geführt habe.

Quelle: ntv.de, mba/AFP

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