Letzte Party im Weißen Haus Halloween-Humor: Biden "beißt" Baby ins Bein
31.10.2024, 11:05 Uhr Artikel anhören
Im Gegensatz zu seiner Frau verzichtet Joe Biden bei seiner letzten Halloween-Feier als US-Präsident auf ein Kostüm. Die Verkleidung eines sehr jungen Gastes im Weißen Haus lässt dann aber doch den Witzbold in ihm zum Vorschein kommen.
US-Präsident Joe Biden hat zum letzten Mal in seiner Amtszeit Kinder im Weißen Haus zu Halloween begrüßt. Präsidentengattin Jill Biden verkleidete sich als Panda. Es war ein zeitgemäßes Kostüm: Der Zoo von Washington hat seit Kurzem nach rund einem Jahr Pause wieder zwei Pandas aus China.
Joe Biden verteilte Süßigkeiten mit Anzug und Krawatte statt Kostüm. Ein als Hühnchen verkleidetes Baby unterhielt er damit, dass er vorgab, ihm ins Bein zu beißen.
Am Nachmittag las Jill Biden Kindern aus einem Buch vor. Mit der Devise "Hallo-read" sollte das Event neben dem Spaß auch zum Lesen animieren. Zu Halloween im Weißen Haus werden traditionell Kinder aus Militär-Familien und aus der Nachbarschaft eingeladen.
Die Party dürfte eine willkommene Abwechslung für den Präsidenten gewesen sein. Joe Biden steht aktuell wegen einer verbalen Entgleisung über Trump-Anhänger in der Kritik. "Der einzige Müll, den ich da treiben sehe, sind seine Anhänger", sagte Biden in einem Video. Das Weiße Haus erklärte, die von Trump-Anhängern verbreiteten Ansichten und Äußerungen über Latinos seien gemeint gewesen, nicht Trumps Anhänger selbst.
Angefangen hatte die Kontroverse mit einem geschmacklosen Scherz bei einem großen Wahlkampf-Event von Donald Trump am Sonntag. Ein Comedian bezeichnete das US-Gebiet Puerto Rico als im Ozean schwimmende Insel aus Müll. Die Äußerung löste heftige Empörung in Puerto Rico aus. Für Trump könnte das zum Problem werden, denn allein im hart umkämpften und möglicherweise wahlentscheidenden Bundesstaat Pennsylvania leben rund 500.000 Puerto Ricaner.
Quelle: ntv.de, chl/dpa