100 Menschen gerettetHaus in Delmenhorst geht in Flammen auf

Großeinsatz der Feuerwehr am späten Sonntagabend in Delmenhorst: Die oberen Stockwerke eines Hochhauses stehen in Flammen. Mehr als hundert Menschen müssen ihre Wohnungen verlassen, drei Bewohner werden leicht verletzt.
Im niedersächsischen Delmenhorst ist am Sonntagabend ein Feuer in einem achtstöckigen Hochhaus ausgebrochen. Mehr als hundert Bewohner wurden von der Feuerwehr in Sicherheit gebracht. Drei Bewohner des Hochhauses haben eine Rauchvergiftung erlitten, sagte ein Polizeisprecher.
Zunächst hat es eine starke Rauchentwicklung in Bereich der oberen Stockwerke gegeben. Zeugen zufolge folgte ein lauter Knall, anschließend drangen Flammen nach außen. Zahlreiche Feuerwehr-Fahrzeuge rückten zum Einsatzort in der Grundigstraße aus. Da die Feuerwehr nicht ausschließen konnte, dass das Feuer auf Nachbargebäude übergreift, mussten auch Bewohner der umliegenden Häuser ihre Wohnungen verlassen. Die Betroffenen sind zunächst in einer nahegelegenen Grundschule untergekommen.
Hochhaus bis auf Weiteres unbewohnbar
Nach ersten Erkenntnissen könnte das Feuer im Bereich eines Technikraums ausgebrochen sein, schreibt die "Osnabrücker Zeitung". Die Feuerwehr hat anfangs von einem unzugänglichen Gelände gesprochen, löschte die Flammen aber dann über ein nahegelegenes Treppenhaus ab. Dies gestaltete sich jedoch schwierig, da immer wieder Flammen aufloderten.
Das Feuer konnte, laut Sprecher, am frühen Montagmorgen gelöscht werden. Nach dem Brand und den Löscharbeiten ist das Hochhaus allerdings unbewohnbar. Eine Untersuchung des Brandortes durch die Polizei steht noch aus. Warum das Feuer ausbrach, ist zunächst noch unklar.