Nur zwei kleine Einschränkungen Hoch "Serkan" beschert Deutschland strahlenden Spätsommer
18.09.2024, 12:16 Uhr Artikel anhören
Nach Regenschauern scheint die Sonne durch Nebelschwaden am Großen Feldberg.
(Foto: IMAGO/Jan Eifert)
Im Schön-Wetter-Rennen gibt es diese Woche einen klaren Gewinner: Während es im Süden des Landes vorerst kühler bleibt, schlägt der Altweibersommer vor allem im Norden mit vielen Sonnenstunden zu Buche. Stellenweise trüben nur kühler Ostwind und Nebel das Spätsommerfeeling.
Ein Hochdruckgebiet bringt in dieser Woche viele sonnige Stunden nach Deutschland. Nur zwei kleine Faktoren trüben den Altweibersommer: Ein kühler Ostwind ist spürbar, und dichter Nebel hält sich oft bis zum Vormittag. Besonders im Süden des Landes müssen sich die Menschen noch gedulden.
Der Dank gilt diesmal dem ausgedehnten Hochdruckgebiet "Serkan", das sich von den Britischen Inseln über Skandinavien bis in die Ostsee und das Baltikum erstreckt. Es bringt warme Luft nach Deutschland und sorgt für einen strahlend schönen Spätsommer. Der Norden profitiert dabei besonders und ist der klare Gewinner im Schön-Wetter-Rennen. Im Süden Deutschlands halten sich hingegen die Reste feuchter und kühler Luft. Dennoch gibt es das Versprechen auf Trockenheit - das gilt auch für die Überschwemmungsgebiete.
Die einzigen Spielverderber sind Wind und Nebel. Ersterer hält sich, typisch für den Herbst, in den Morgenstunden auf. Teils verzieht sich der Nebel oder Hochnebel allerdings erst am späten Vormittag oder Mittag. Die zweite Einschränkung ist der kühle Ostwind, der auch schon mal als stürmische Böe um die Ecke kommt.
Nebel am Morgen - Sonne am Nachmittag
Der heutige Tag startete mit klassischem Herbstnebel, der jedoch spätestens zur Mittagsstunde aufklart. Vor allem an den Alpen und im Norden und Nordosten muss man sich noch etwas gedulden, bis die Altweibersonne greift. Im Rest des Landes ist es schnell freundlich und zum Nachmittag hin auch gigantisch sonnig. Die Wärme hat noch ein paar Anlaufschwierigkeiten mit 15 Grad auf Rügen oder 17 Grad an den Alpen. Ansonsten werden es meist angenehme 20 bis 26 Grad. Im Schwarzwald, vor allem auf den Höhen, pfeift einem weiterhin der Wind um die Ohren.
Der Donnerstag bringt erneut den morgendlichen Nebel, der bis zum Mittag aufgelöst wird und viel Sonne hinterlässt. Die Temperaturen klettern wieder auf bis zu 25 Grad, die Pause in herbstlicher Sonne ist also gesichert. Im Süden braucht man dafür ein windgeschütztes Plätzchen, da herbstliche Ostböen und dicke Wolken das Vergnügen schmälern.
Wochenende: Viel Altweibersommer mit kleinem Sonntagsabsturz
Am Freitag kann weiter gesonnt und geschwelgt werden. Der September gibt noch einmal alles: Nach dem typischen Nebel- und Hochnebelstart ist es heiter, sonnig und trocken. Dann wieder die Einschränkung: Im Tagesverlauf können zwischen der Mitte und dem Südwesten auch größere Quellwolken dabei sein, es bleibt aber meist trocken. Am ehesten reicht es im Hochschwarzwald für einen Schauer. Die Höchstwerte sind die reine Freude, sie liegen zwischen 20 Grad in Oberschwaben und örtlich 25 Grad in der Norddeutschen Tiefebene. Der Wind ist immer noch ab und zu böig und kommt aus dem Osten.
Dann kommt der Altweiber-Samstag mit erneutem Nebelstart und anschließendem Sonnenschein. Jetzt spätestens sollte der Grill und die Picknickdecke herausgeholt werden. Die 20 bis 26 Grad sind jetzt lupenrein. Viel Sonne, kaum Wolken und nur noch ein laues Lüftchen, abgesehen von ein paar wenigen Böen aus dem Osten.
Am Sonntag startet der Tag mit der gleichen Prozedur wie schon in den letzten Tagen - Nebel und Hochnebel machen den Tagesbeginn immer etwas zäh. Für den Osten geht es anschließend sonnig weiter. Im Westen und Südwesten kommen jedoch mehr Wolken auf, die im Tagesverlauf gebietsweise zu Schauern führen. Bei 19 Grad in der Eifel bis 26 Grad im Osten ist allerdings noch viel Raum für Altweibersommer-Feeling.
Quelle: ntv.de