Alpen-Drama am Kreischberg Hubschrauber retten Skifahrer aus Lift
29.01.2018, 18:45 Uhr
Hilfe kommt aus der Luft: Per Hubschrauber holen Bergretter die festsitzenden Skifahrer aus ihrer misslichen Lage.
(Foto: dpa)
Großeinsatz in den Bergen: Bei strahlendem Wetter und regem Betrieb auf der Piste fällt in den österreichischen Alpen ein vollbesetzter Skilift aus. Rund 150 Wintersportler hängen in der Luft fest. Bei der Rettungsaktion kommen auch drei Hubschrauber zum Einsatz.
In Österreich sind rund 150 Skifahrer aus einem defekten Sessellift geborgen worden. Elf Bergrettung-Teams und drei Hubschrauber waren nach Angaben eines Sprechers der Seilbahnen im Einsatz, um die Sportler aus ihrer misslichen Lage zu befreien. "Alles ist gut gegangen. Niemand wurde verletzt", zeigte sich ein Sprecher der Seilbahnen erleichtert.
Der voll besetzte Rosenkranz-Sessellift am Kreischberg in der Steiermark war wegen eines Lagerschadens stehengeblieben. Eine Reparatur hätte viel zu lange gedauert, hieß es. Also rückten die sofort die Retter aus. "Wir üben das", sagte Seilbahn-Sprecher Karl Fussi.
"Das Wetter war unser Glück"
Die Bergretter stiegen laut Fussi zu den Sesseln auf und seilten die Menschen ab, die Hubschrauber ließen einen Helfer am Seil herunter und bargen so die Gäste. Die Sportler saßen etwa sieben bis zehn Meter über der Piste fest. Angesichts des sonnigen Wetters und der vergleichsweise warmen Temperaturen von sechs Grad habe niemand eine Unterkühlung erlitten. "Das Wetter war unser Glück."
Der Lift bringt die Sportler gewöhnlich von 1700 Meter auf 2100 Meter Seehöhe. Der Schaden trat an der Bergstation des Doppel-Sessellifts auf. Die Gäste wurden über die Lautsprecher am Lift in verschiedenen Sprachen informiert. Rund drei Stunden dauerte der Einsatz, bis schließlich alle Skifahrer gerettet werden konnten. Der Sessellift wird ersten Vermutungen zufolge wohl mehrere Tage still stehen.
Quelle: ntv.de, rpe/dpa