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"Extreme Lebensgefahr" Hurrikan "Erick" erreicht Kategorie 4

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Touristen schlendern vor dem Eintreffen des Hurrikans "Erick" am Strand entlang.

Touristen schlendern vor dem Eintreffen des Hurrikans "Erick" am Strand entlang.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Mexiko bereitet sich mit tausenden Notunterkünften und Einsatzkräften auf den Sturm vor. "Erick" gewinnt an Kraft und sorgt für Windgeschwindigkeiten bis zu 230 Kilomtern pro Stunde. Behörden warnen vor Schäden und Überschwemmungen.

Hurrikan "Erick" hat auf dem Weg in Richtung der mexikanischen Küste an Stärke zugenommen. Er hat sich zu einem starken Sturm der Kategorie 4 von 5 ausgeweitet. Mit Windgeschwindigkeiten von 230 Kilometern pro Stunde erreichte der Sturm die zweithöchste Stärke, wie das US-Hurrikanzentrum mitteilte. Es handele sich jetzt um einen "extrem gefährlichen" Wirbelsturm. Die Behörden warnten vor verheerenden Windschäden und lebensbedrohlichen Überschwemmungen.

Auf Land treffen sollte "Erick" demnach voraussichtlich am frühen Donnerstag (Ortszeit) zwischen den südwestlichen Bundesstaaten Guerrero und Oaxaca. Für den Küstenabschnitt zwischen den Badeorten Acapulco und Puerto Ángel gilt eine hohe Gefahrenstufe.

Die mexikanischen Behörden hatten zuvor erklärt, sie erwarteten in den Bundesstaaten Oaxaca, Guerrero und auch in Chiapas heftige Regenfälle. Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum rief ihre Landsleute auf, möglichst nicht vor die Tür zu gehen. Bewohner in tiefliegenden Gebieten oder in Flussnähe sollten Schutzunterkünfte aufsuchen.

Im Urlaubsort Acapulco gingen Polizisten am Mittwoch mit Megaphonen die Strände entlang, um Bewohner und Urlauber vor dem Wirbelsturm zu warnen. Rund 2000 Schutzunterkünfte wurden eingerichtet, hunderte Soldaten und Elektriker wurden mobilisiert, um bei möglichen Aufräumarbeiten zu helfen. Örtliche Behörden schlossen die Schulen und sperrten die Häfen entlang der Küste für die Schifffahrt.

Experten: Erderwärmung erhöht Wahrscheinlichkeit starker Stürme

Mexiko rüstet sich für den Hurrikan. "Erick" ist nach "Barbara" der zweite Hurrikan der diesjährigen Saison im Pazifik, aber der Erste, der auf die Küste zuzieht. Die Hurrikansaison beginnt im Pazifik am 15. Mai und im Atlantik am 1. Juni. Sie dauert in beiden Regionen offiziell bis zum 30. November.

Mexiko erlebt jedes Jahr zwischen Mai und November starke Stürme, sowohl an der Pazifikküste als auch am Atlantik. Im Oktober 2023 wurde Acapulco von dem Hurrikan "Otis" getroffen. Er hinterließ eine Spur der Verwüstung, mindestens 50 Menschen starben. Im vergangenen September kamen durch den Hurrikan "John" rund 15 Menschen ums Leben.

Quelle: ntv.de, mbr/AFP/dpa

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