Von Strömung mitgerissen Im Rhein vermisster Sechsjähriger tot gefunden
04.07.2025, 11:17 Uhr Artikel anhören
In der Nähe des Unglücksorts wird vor der Lebensgefahr durch gefährliche Strömung gewarnt.
(Foto: dpa)
Am Mittwochabend treibt ein kleiner Junge im Rhein bei Düsseldorf ab. Die Feuerwehr sucht ihn vergeblich. Nun wird seine Leiche kilometerweit entfernt in Duisburg geborgen.
Der im Rhein bei Düsseldorf abgetriebene und vermisste sechsjährige Junge ist in Duisburg tot aus dem Wasser geborgen worden. Das teilten die Polizeibehörden in Düsseldorf und Duisburg mit.
Das Kind war am Mittwochabend im Strom in Düsseldorf-Himmelgeist abgetrieben worden. Eine Suchaktion blieb erfolglos. Die Wasserschutzpolizei entdeckte den leblosen Körper des Jungen dann am Donnerstagabend in Duisburg-Ruhrort. Die Leiche trieb im Wasser und wurde mithilfe der Feuerwehr geborgen.
Gegen 18.40 Uhr am Mittwoch war der Notruf eingegangen, dass vom Strom eine Person mitgerissen wurde. Der Junge war laut Polizei mit seiner aus Syrien stammenden Familie am Rhein gewesen. Der Vater hatte von Rettungskräften zurückgehalten werden müssen, hinterher zu schwimmen. Die Angehörigen wurden von Notfallseelsorgern betreut.
Mehrere Todesfälle im Rhein
Etwa zweieinhalb Stunden lang hatten rund 60 Einsatzkräfte an Land und auf Booten sowie Taucher unter Wasser gesucht, das vermisste Kind aber nicht gefunden, wie ein Feuerwehrsprecher kurz darauf geschildert hatte. Die Feuerwehr Neuss, die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft DLRG und die Wasserwacht waren beteiligt gewesen, auch Drohnen waren im Einsatz.
In den vergangenen zwei Wochen waren im Rhein bei Düsseldorf fünf Menschen abgetrieben und vermisst worden. Zwei von ihnen, zwei Männer im Alter von 22 und 26 Jahren, wurden viele Kilometer stromabwärts am Niederrhein tot geborgen. Ein 32 Jahre alter Dritter wurde am sogenannten Paradiesstrand der Landeshauptstadt entdeckt und konnte nicht wiederbelebt werden.
Quelle: ntv.de, raf/dpa