Panorama

RKI meldet 15.145 Neuinfektionen Inzidenz springt erstmals wieder auf 100

257787533.jpg

Seit Anfang der Woche steigt die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sprunghaft an. Am Dienstag liegt der Wert noch bei 75. Nun überschreitet die Inzidenz zum ersten Mal seit dem Ende der zweiten Welle die Marke von 100. Auch die gemeldeten Todesfälle nehmen stetig zu.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen liegt erstmals seit Monaten wieder im dreistelligen Bereich. Wie das Robert-Koch-Institut mitteilte, stieg der Wert auf 100,0. Binnen eines Tages wurden demnach 15.145 Neuinfektionen registriert.

Die Zahl der Todesfälle in Deutschland im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion stieg um 86 Fälle auf 95.077. Vor einer Woche waren es 75 Todesfälle gewesen. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Infektionen seit Beginn der Pandemie liegt laut RKI bei 4.452.425, die Zahl der Genesenen bei rund 4.200.000.

Der Inzidenzwert, der die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen angibt, steigt seit anderthalb Wochen kontinuierlich an. Alleine von Dienstag bis Freitag erhöhte er sich von 75,1 auf 95,1. Die Schwelle von 100 hatte die Sieben-Tage-Inzidenz zuletzt im Mai überschritten. Am 13. Mai lag die Zahl bei 104, am Tag darauf sank sie auf 97.

Der Inzidenzwert war lange die entscheidende Größe für die Corona-Maßnahmen von Bund und Ländern. Wegen der Fortschritte bei der Impfkampagne spielen inzwischen andere Werte eine größere Rolle - insbesondere die Zahl der Corona-Patienten in den Krankenhäusern.

Hospitalisierung weit unter altem Höchstwert

Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen - den für eine mögliche Verschärfung der Corona-Beschränkungen wichtigsten Parameter - gab das RKI mit 2,68 an (Vortag 2,45). Bei dem Indikator muss berücksichtigt werden, dass Krankenhausaufnahmen teils mit Verzug gemeldet werden. Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen großer regionaler Unterschiede nicht vorgesehen. Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5.

Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

Quelle: ntv.de, cls/dpa/AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen