Tödliches Bergdrama in BayernJunges Mädchen stirbt nach Kletterunfall

Als ein Mädchen mit einem Elternteil auf dem Ettaler Mandl in Bayern unterwegs ist, kommt es zu einem tragischen Unglück: Trotz guter Ausrüstung stürzt das Kind fast 50 Meter in die Tiefe. Wenig später stirbt die Achtjährige im Krankenhaus.
Ein achtjähriges Mädchen ist auf einem Klettersteig in Bayern abgestürzt und an seinen schweren Verletzungen gestorben. Das Kind aus dem Raum München, das mit einem Elternteil unterwegs war, sei am Sonntag auf dem Klettersteig am Ettaler Mandl bei Oberammergau beim Abstieg vom Gipfel etwa 50 Meter in die Tiefe gestürzt, teilte die Polizei mit.
Mehrere Wanderer beobachteten den Absturz und leisteten anschließend Erste Hilfe. Ein Rettungshubschrauber brachte das schwer verletzte Kind ins Unfallkrankenhaus Murnau. Trotz ärztlicher Bemühungen erlag die Achtjährige in der Nacht ihren Verletzungen.
Das Mädchen sei mit einem Klettersteig-Set gut ausgerüstet gewesen, sagte Polizeibergführer Walter Schmid. Die Gründe für das Unglück sind daher noch unklar. Die Zeugen des Unfalls wurden von der Bergwacht ins Tal begleitet und von Mitarbeitern des Kriseninterventionsdienstes betreut.
Das 1633 Meter hohe Ettaler Mandl ist ein beliebtes Ausflugsziel. Durch die Bergbahn von Oberammergau aus auf den Nachbargipfel Laber ist es gut erreichbar. Der Klettersteig zum Gipfel ist nicht schwierig. Erst vor wenigen Wochen sei der Steig auf den neuesten Stand gebracht worden, sagte Schmid. Ketten wurden entfernt und durch Drahtseile ersetzt. "Das Ettaler Mandl ist gut abgesichert", sagte er.