Insgesamt sieben Verdächtige Justiz ermittelt wegen Gruppenvergewaltigung in Herford
11.09.2024, 14:50 Uhr Artikel anhören
Das Ermittlungsverfahren nach dem Vorfall in Herford richtet sich gegen sieben Beschuldigte. (Archivbild)
(Foto: imago images/Kirchner-Media)
In Herford soll eine junge Frau von mehreren Männern nach dem Besuch einer Disco vergewaltigt worden sein. Die Staatsanwaltschaft nimmt Ermittlungen auf. Zwei der Tatverdächtigen sitzen bereits in U-Haft.
Eine junge Frau soll Opfer einer Gruppenvergewaltigung im ostwestfälischen Herford geworden sein, die Staatsanwaltschaft ermittelt in dem Fall gegen sechs Männer und eine Frau. Zu der Tat soll es am 24. August im Auto auf einem Parkplatz nahe einer Großraumdisco gekommen sein, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Bielefeld. Bei dem mutmaßlichen Opfer handele es sich um eine Heranwachsende aus dem Münsterland, das genaue Alter nannte er nicht. Zuvor hatten das "Mindener Tageblatt" und das "Westfalen-Blatt" berichtet, denen zufolge das Opfer 18 Jahre alt ist.
Das Ermittlungsverfahren richte sich gegen sieben Beschuldigte aus dem Kreis Minden-Lübbecke, schilderte der Behördensprecher auf dpa-Anfrage. Es handele sich um vier Heranwachsende, zwei Erwachsene und einen Jugendlichen. Zwei Beschuldigte - beide Iraker - seien bereits in Untersuchungshaft genommen worden. Vier Tatverdächtige sind demnach Deutsche, eine Person sei deutsch-syrischer Staatsangehöriger.
"Inzwischen wurden mehrere Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt, wobei im Rahmen der Durchsuchungen Asservate und Spuren gesichert wurden, die derzeit ausgewertet werden", berichtete die Staatsanwaltschaft. Laut Medienberichten waren Anfang September mehrere Wohnungen durchsucht und Beweismittel gesichert worden.
Zu der Gewalttat sei es am Morgen nach einem Disco-Besuch gekommen. Laut "Westfalen-Blatt" habe die 18-Jährige in einer Disco gefeiert. Möglicherweise sei sie dort von den mutmaßlichen Tätern mit K.-o.-Tropfen betäubt worden. Den Tatverdächtigen sollen die Ermittler über die Überwachungskameras auf die Spur gekommen sein.
Quelle: ntv.de, mba/dpa