Panorama

Eine Stunde im kalten Wasser Kind fällt von Ostsee-Fähre - Mutter springt hinterher

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Die "Stena Spirit" war 2017 Teil einer Übung polnischer Spezialkräfte: Es wurde eine Entführung von Terroristen simuliert.

Die "Stena Spirit" war 2017 Teil einer Übung polnischer Spezialkräfte: Es wurde eine Entführung von Terroristen simuliert.

(Foto: picture alliance / NurPhoto)

NATO-Truppen haben eine Übung auf der Ostsee abgebrochen, um bei einem Rettungseinsatz zu unterstützen: Ein siebenjähriges Kind fällt bei der Überfahrt von Schweden nach Polen von einer Fähre, die mutige Mutter springt sofort hinterher. Rettungskräfte finden sie, doch ihr Zustand ist unklar.

Zwischen Schweden und Polen sind eine Mutter und ihr siebenjähriges Kind über Bord einer Fähre gegangen, aber kurze Zeit später bei einem großen Rettungseinsatz gefunden worden. Das Kind sei am Nachmittag von der "Stena Spirit" ins Wasser gefallen, erklärte Rettungsleiter Anders Lännholm der schwedischen Nachrichtenagentur TT. Die Mutter sei anschließend hinterhergesprungen.

Nach Angaben der schwedischen Schifffahrtsbehörde und mehrerer schwedischer Medien wurden Mutter und Kind am frühen Abend nach etwa 60 Minuten im Wasser gefunden. Ihr Gesundheitszustand ist unklar, wie ein Behördensprecher im schwedischen Rundfunksender SVT erklärte. Die schwedische Zeitung "Aftonbladet" zitiert Rettungsleiter Lännholm mit den Worten: "Bei beiden wurde eine Herz-Lungen-Wiederbelebung durchgeführt." Zuerst hieß es, dass die Rettung bereits nach 30 Minuten erfolgt sei.

Das Kind wurde den Berichten zufolge von einem Rettungsboot der Fähre entdeckt, die Mutter von einem Hubschrauber. Beide wurden anschließend von einem Hubschrauber ins Krankenhaus Karlskrona gebracht. Die Wassertemperaturen der Ostsee in der Region liegen aktuell bei ungefähr 18 Grad.

Die Fähre befand sich etwa auf dem halben Weg zwischen dem südschwedischen Karlskrona und dem polnischen Danzig, als das Kind gegen 16.15 Uhr ins Wasser fiel. An der Suche beteiligten sich neben Rettungshubschraubern und der Fähre selbst auch NATO-Kräfte, die für eine Übung in der Gegend waren. "Alles, was schwimmt oder fliegt, hilft", sagte Rettungsleiter Lännholm. Die NATO-Übung wurde abgebrochen.

Quelle: ntv.de, chr/dpa

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