Von Pegelturm gerettetKitesurfer harrt stundenlang in der Nordsee aus

Bei starkem Wind bekommt ein Kitesurfer auf der Nordsee Probleme mit seinem Equipment. In letzter Sekunde kann er sich auf einen Pegelturm retten. Stunden vergehen, ehe Retter den Mann zurück an Land bringen.
Ein abgetriebener Kitesurfer hat auf der Nordsee vor der Insel Norderney mehrere Stunden auf einem Pegelmessturm ausharren müssen. Wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Sonntagabend in Bremen mitteilte, wurde der bereits vermisst gemeldete Mann von der Besatzung einer Fähre bemerkt und von Seenotrettern in Sicherheit gebracht. Er war stark erschöpft, aber wohlauf.
Nach Angaben der DGzRS war der Wassersportler am Sonntagnachmittag von einem Strand der niedersächsischen Nordseeinsel gestartet, bekam bei kräftigerem Wind Probleme mit seinem Kiteschirm und rettete sich nach eigenen Angaben gerade noch auf den Turm. Ansonsten hätten die heftigen Böen ihn weiter abgetrieben. Als der Kitesurfer vier Stunden nicht von seinem Ausflug zurückgekehrt war, schlug eine Bekannte Alarm. Sie verständigte die Einsatzzentrale der Seenotretter.
Während sich umgehend ein Seenotrettungskreuzer auf den Weg in das Seegebiet machte, alarmierten die Retter über Funk außerdem eine gerade in dem Bereich verkehrende Fähre. Deren Besatzung sichtete kurz darauf den Kitesurfer auf dem Pegelturm und gab die Information an die Seenotretter weiter, die ihn abholten. Angaben zum Alter des Wassersportlers machte die DGzRS dabei nicht.