Fünfstelliger Schadensersatz Kleinanzeigen-Mops-Affäre landet vor Gericht
21.10.2024, 15:31 Uhr Artikel anhören
Die Käuferin hatte in einem anderen Prozess bereits mehrere Hundert Euro Impfkosten erstattet bekommen (Symbolfoto).
(Foto: imago images/YAY Images)
Über Kleinanzeigen.de erwirbt eine Frau eine Mops-Hündin von der Stadt Ahlen. Das Tier wird als gesund angeboten, die Käuferin stellt jedoch mehrere Krankheiten fest und verklagt die Stadt auf Schadensersatz.
Im Fall eines gepfändeten und bei Kleinanzeigen.de verkauften Mops aus Ahlen im Münsterland hat nach langem Streit ein Verfahren vor dem Oberlandesgericht in Hamm begonnen. Die mündliche Verhandlung könnte der letzte Akt in einem seit Längerem andauernden juristischen Tauziehen sein.
Die Klägerin hatte die Mops-Dame "Edda" Ende 2018 von der Stadt Ahlen in Westfalen gekauft. Das Tier war als gesund angeboten worden, hatte aber aus Sicht der Käuferin zum Übergabe-Zeitpunkt an mehreren Krankheiten gelitten. Die Besitzerin, die das Tier in "Wilma" umbenannt hat, fordert eine fünfstellige Summe von der Stadt Ahlen.
Bei der Verhandlung am Montag soll laut einem Gerichtssprecher ein Sachverständiger aussagen, der den Hund damals untersucht und Dokumente geprüft habe. Werde die Beweisführung noch am selben Tag abgeschlossen, sei eine Urteilsverkündung möglich.
Vor dem Landgericht Münster hatte die Klägerin im April 2023 keinen Erfolg. Ihr waren lediglich rund 226 Euro plus Zinsen für Impfkosten zugesprochen worden. Die Hundebesitzerin war daher in Berufung vor das Gericht gezogen.
Quelle: ntv.de, gri/dpa