Panorama

WHO blickt sorgenvoll auf USA Knapp 33.000 Infizierte in Deutschland

Seit Wochenbeginn sind in Deutschland die Beschränkungen des öffentlichen Lebens nochmals drastisch verschärft worden.

Seit Wochenbeginn sind in Deutschland die Beschränkungen des öffentlichen Lebens nochmals drastisch verschärft worden.

(Foto: imago images/Gottfried Czepluch)

Bund und Länder melden am Abend flächendeckend neue Corona-Infektionen. Und auch die Zahl derer, die an den Folgen der Krankheit sterben, steigt. Derweil rücken zunehmend die USA in den Fokus der weltweiten Pandemie.

In Deutschland steigt die Zahl der Infizierten mit dem Coronavirus weiter. Nach Berechnungen von ntv.de auf Grundlage der Angaben von Behörden, Ländern und Gemeinden sind inzwischen 32.978 Menschen infiziert. 154 sind an den Folgen der Lungenseuche inzwischen gestorben. Besonders betroffen sind weiterhin die Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen. In Italien hat derweil ein erneut drastischer Anstieg der Todesopfer Hoffnungen zerschlagen, die Ausbreitung des Coronavirus könnte sich verlangsamt haben.

Auch in anderen Ländern Europas verzeichnen die Behörden weiter steigenden Zahlen. So meldet Großbritannien 8077 Infektionsfälle sowie 422 Todesopfer. In Frankreich sind inzwischen mehr als 1000 infizierte Menschen gestorben. Innerhalb von 24 Stunden seien 240 weitere Todesopfer verzeichnet worden, teilte der Generaldirektor im französischen Gesundheitsministerium, Jérôme Salomon. Insgesamt seien somit 1100 Menschen an der von dem Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. 2516 Patienten liegen laut Salomon auf Intensivstationen - 434 mehr Menschen als am Vortag. Insgesamt seien mehr als 10.100 Patienten wegen Covid-19 im Krankenhaus behandelt worden.

In Italien - das am stärksten betroffene Land in Europa - ist die Zahl der Todesopfer binnen eines Tages um 743 auf 6820 angestiegen. Das teilte die Zivilschutzbehörde mit. Damit ist die Zahl wieder deutlich nach oben gesprungen. Am Samstag war mit 793 Todesfällen die höchste Zahl an einem einzigen Tag vermeldet worden.  Die neuerliche Zunahme war der zweitstärkste Anstieg an einem Tag, seit der Ausbruch im Norden des Landes am 21. Februar bekanntwurde Mittlerweile wurde bei 69.176 Menschen das Coronavirus nachgewiesen.

Unterdessen verschärft sich die Lage in den USA: Nach Zahlen der Johns-Hopkins-Universität wurden landesweit mehr als 46.800 Infektionen und mehr als 590 Todesfälle bestätigt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnte deshalb, die USA könnten Europa bald als neues Epizentrum der Pandemie ablösen.

Epizentrum in dem Land ist inzwischen New York. In dem Bundesstaat an der Ostküste wurden nach Angaben von Gouverneur Andrew Cuomo mehr als 25.000 Infektionsfälle bestätigt, davon rund 14.900 in New York City. Mindestens 150 Menschen kamen in dem Bundesstaat ums Leben.

Weltweit haben sich nach Angaben von US-Experten schon mehr als 400.000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Das Virus verbreitete sich zuletzt rasant: Die Zahl der bekannten Infektionen hatte erst am Samstag die Marke von 300.000 durchbrochen. Mehr als 18.000 Menschen seien inzwischen an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben, erklärten Wissenschaftler der US-Universität Johns Hopkins.

Zwei Drittel der bis zum Nachmittag gemeldeten 409.000 Fälle weltweit entfielen demnach auf sechs Länder: China, Italien, die USA, Spanien, Deutschland und den Iran.

Die Webseite der US-Forscher wird regelmäßig mit eingehenden Daten aktualisiert und zeigt daher in der Regel einen höheren Stand als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Diese hatte gestern in ihrem jüngsten Lagebericht noch von 330.000 Erkrankungen und rund 14.500 Toten gesprochen.

Quelle: ntv.de, jwu/dpa/rts/AFP

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