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Attacke auf Sanitäter vermutet Krankenwagen verliert Räder im Einsatz - Mordkommission ermittelt

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Die Mordkommission ermittelt in dem Fall.

Die Mordkommission ermittelt in dem Fall.

(Foto: IMAGO/EHL Media)

Ein Rettungswagen ist nachts mit Blaulicht und Sirene in Nordrhein-Westfalen unterwegs, als er plötzlich zwei Räder verliert. Es kommt zum Unfall. Die Insassen bleiben zwar unverletzt, doch die Polizei hegt einen schlimmen Verdacht. Eine Mordkommission ermittelt zu den Hintergründen.

Während einer Einsatzfahrt verliert ein Rettungswagen zwei Räder - es kommt zu einem Unfall. Jetzt ermittelt eine Mordkommission in der Angelegenheit. Es bestehe der Verdacht, dass die Radbolzen durch einen unbekannten Täter gelöst worden sein könnten, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei mit. Die zwei Sanitäter und die Patientin im Wagen blieben unverletzt, jedoch entstand Schaden am Fahrzeug.

Der Krankenwagen war in der vergangenen Nacht gegen 1.20 Uhr im nordrhein-westfälischen Hiddenhausen nordwestlich von Bielefeld im Einsatz, um eine Frau ins Krankenhaus zu bringen. Während der Blaulichtfahrt lösten sich die Doppelräder an der hinteren linken Seite. Das Fahrzeug kam erst nach rund 100 Metern beschädigt zum Stehen.

Es sei nicht auszuschließen, dass die Radbolzen an einem der vorangegangenen Einsatzorte entfernt wurden, erklärten die Ermittler. "Da somit der Verdacht eines versuchten Tötungsdelikts besteht, hat eine Bielefelder Mordkommission die Ermittlungen übernommen", so die Beamten. Die Polizei bittet nun um Hinweise.

Der Rettungswagen stand unbeobachtet am Sonntag in der Zeit von 9.10 Uhr bis 9.20 Uhr an einem Pflegeheim an der Meierstraße in Hiddenhausen, zwischen 9.55 Uhr und 10.10 Uhr am Lukas-Krankenhaus in Bünde, von 13.10 Uhr bis 13.35 Uhr an der Bahnhofstraße in Bünde sowie von 14 Uhr bis Mitternacht auf dem Gelände der Rettungswache an der Dünner Straße in Bünde. Schließlich kam es von 0.35 Uhr bis 1.10 Uhr zum letzten Einsatz an der Meierhofstraße in Kirchlengern. Wer etwas Verdächtiges bemerkt hat, soll sich telefonisch unter der Telefonnummer 0521/5450 bei den Ermittlern melden.

Quelle: ntv.de, mpa/dpa

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