Auf einer Brücke der A5 gerät ein Lastwagen in Brand, der Fahrer stirbt an Ort und Stelle. Weil brennendes Straßenmaterial und Kunststoff auf die A6 hinabfallen, sind beide Autobahnen stundenlang gesperrt.

Der tödliche Brand eines Lastwagens auf der Autobahn 5 am Kreuz Walldorf hat für lange Staus auf der A5 und der A6 gesorgt. Der Lastwagenfahrer war auf der A5-Brücke über der A6 unterwegs. Er prallte mit seinem Lkw aus bislang unbekannter Ursache mit überhöhter Geschwindigkeit mehrfach gegen die Leitplanken. Kurz danach geriet der Lastwagen in Brand, die Flammen breiteten sich schnell aus. Der Fahrer befand sich laut einem Feuerwehrsprecher noch im Führerhaus des Fahrzeugs, als die Rettungskräfte eintrafen. Für ihn kam jede Hilfe zu spät.

Wegen des Brandes tropfte Bitumen brennend von der Brücke herunter. Davon sei der Grünstreifen auf der A6 in Brand gesetzt worden, berichtet ein Feuerwehrsprecher. Zudem sei brennender Kunststoff auf die Fahrbahn gefallen. Die A5 und die A6 waren danach in alle vier Richtungen voll gesperrt worden. Es gebe auch Hinweise darauf, dass andere Fahrzeuge beschädigt worden seien, so die Polizei. Inzwischen fließe der Verkehr an der Unfallstelle wieder ohne Probleme, hieß es am späten Abend. Alle Spuren seien nach umfänglichen Reinigungsarbeiten geräumt.

Durch den Ferienrückreiseverkehr war es auf den Strecken im Rhein-Neckar-Kreis zu langen Wartezeiten gekommen. Am längsten war der Stau auf der A5 in Richtung Heidelberg mit etwa zwölf Kilometern Länge.

Rund 20 Kilometer entfernt kam es auf der A6 am Abend zu einem weiteren Unfall. Dort kippte bei Sinsheim ein Laster quer auf die Fahrbahn. Zeitweise war die Autobahn in Richtung Mannheim erneut voll gesperrt, inzwischen ist eine Spur wieder freigegeben. Wie schwer der Lkw-Fahrer verletzt wurde und was er geladen hatte, ist laut Polizei noch unklar.