Bei Katzen-Suche verschwunden Leiche von in den USA in ein Sinkloch gefallener Frau gefunden
06.12.2024, 20:31 Uhr Artikel anhören
Die tagelange Suche endete mit der Bergung einer Leiche.
(Foto: picture alliance/dpa/AP)
Auf der Suche nach ihrer Katze stürzt in den USA eine Frau in ein Sinkloch über einer ehemaligen Kohlemine. Tage später können die Rettungskräfte nur noch einen Leichnam aus der Tiefe bergen.
Die im US-Staat Pennsylvania in ein Sinkloch gestürzte Frau ist tot aufgefunden worden. Die Leiche der 64-Jährigen sei geborgen und zur Obduktion in die Gerichtsmedizin gebracht worden, sagte Polizeisprecher Steve Limani. Einzelheiten sollen in einer Pressekonferenz mitgeteilt werden.
Die Frau war zuletzt am Montagabend bei dem Sinkloch oberhalb einer geschlossenen Kohlemine in Unity Township gesehen worden, als sie in der Nähe eines Restaurants etwa 800 Meter von ihrem Haus entfernt nach ihrer Katze suchte. Die Familie meldete die 64-Jährige gegen ein Uhr nachts am Dienstag als vermisst.
Die Suche nach der Frau konzentrierte sich auf ein Sinkloch, das womöglich erst vor Kurzem im Dorf Marguerite oberhalb einer Stelle entstanden war, an der bis 1952 Kohle abgebaut wurde. Laut Polizei wurde das Auto der Frau etwa sechs Meter davon entfernt entdeckt. Jäger und Restaurantangestellte, die sich in den Stunden dem Verschwinden der Frau in der Gegend aufhielten, sagten der Polizei, sie hätten den Krater nicht bemerkt. Die fünfjährige Enkelin der Frau hatte sich im Auto befunden und blieb unverletzt.
Die Einsatzkräfte trugen eine große Menge Erde und Felsen ab, um die Stelle zu erreichen, an der die Frau vermutlich in den etwa neun Meter tiefen Abgrund gestürzt war. Eine in das Loch hinabgelassene Stabkamera mit einem empfindlichen Mikrofon konnte nichts entdecken.
Die Suche erwies sich den Rettungskräften zufolge als schwierig, weil der Zustand der betroffenen alten Kohlemine für sie ein Problem darstellte. Die Einsatzkräfte hätten Wasser eingesetzt, um Ton und Erde aus der Mine zu entfernen, doch das sorge für gefährliche Arbeitsbedingungen, sagte Limani. Die Suchkräfte gruben einen zweiten Zugang zur Mine, aus Sorge, dass der Boden um das Erdloch herum nicht stabil sei.
Die Polizei erklärte, dass Erdlöcher in diesem Gebiet aufgrund von Senkungen durch den Kohlebergbau auftreten. Nun soll untersucht werden, ob das Loch tatsächlich durch Senkungen der Marguerite-Mine verursacht wurde, die zuletzt 1952 betrieben wurde.
Quelle: ntv.de, lme/AP