Leichen nahe einem See gefunden Tote in der Eifel - Männer starben offenbar gewaltsam
22.10.2024, 11:43 Uhr Artikel anhören
Die herbeigerufenen Polizisten fanden die Leichen der beiden Männer nahe dem See.
(Foto: picture alliance/dpa)
Ein Anwohner des Rodder Maars ruft wegen eines Brandes die Feuerwehr. Die findet vor Ort zwei verbrannte Leichen. Die Polizei lässt die Männer obduzieren. Offenbar sind die Männer aber bereits vorher tot, wie schwere äußere Verletzungen andeuten.
Nach dem Fund zweier verbrannter Männerleichen in der Eifel geht die Staatsanwaltschaft von einem Gewaltverbrechen aus. Die Toten wiesen schwerste multiple Verletzungen auf, insbesondere im Schädel- und Halsbereich. Daraus könne geschlossen werden, dass es "massive Gewalteinwirkung" gegeben habe, teilte die Anklagebehörde in Koblenz nach der Obduktion der Leichen mit. Die Identität der Toten sei noch nicht zweifelsfrei und abschließend geklärt. Die Körper seien bis zur Unkenntlichkeit verbrannt.
Die Leichen waren am Sonntagmorgen nahe der Ortsgemeinde Niederdürenbach im Kreis Ahrweiler entdeckt worden, nach Angaben der Behörde in unmittelbarer Nähe zum See Rodder Maar.
Männer starben nicht am Fundort
"Nach dem bisherigen Ergebnis der Ermittlungen erscheint es wahrscheinlich, dass der Fundort nicht zugleich der Tatort ist", teilte die Staatsanwaltschaft mit. Die Leichen seien wohl in einem Behälter zum Fundort transportiert und dort angezündet worden. "Es werden derzeit intensive Ermittlungen geführt." Nach Informationen der "Rhein-Zeitung" hatte ein Anwohner am Sonntagmorgen ein Feuer bemerkt. Die örtliche Feuerwehr hatte daraufhin die Polizei verständigt.
Der Ortsbürgermeister von Niederdürenbach, Sebastian Schmitt, zeigte sich am Montag im Gespräch mit dem SWR betroffen über den Leichenfund in seiner Gemeinde und meinte: "Das wirkt etwas unreal". Laut Schmitt ist das Rodder Maar ein beliebtes Ausflugsziel und Anziehungspunkt für Spaziergänger oder Jogger. Dass am See jetzt zwei Tote gefunden wurden, sorge für Unwohlsein in der Bevölkerung.
Quelle: ntv.de, als/dpa