Nach Terroranschlag im OktoberLoch in Hallenser "Kiez-Döner" entdeckt

In dem Imbiss in Halle, in dem ein Mann bei einem Terroranschlag Anfang Oktober ums Leben gekommen war, entdecken Zeugen in der Scheibe ein weiteres Loch. Der "Kiez-Döner" ist ersten Erkenntnissen nach womöglich erneut Ziel einer Attacke geworden. Die Polizei ermittelt.
Gut vier Monate nach dem Terroranschlag von Halle ist an der Scheibe des angegriffenen Imbisses ein neues Loch entdeckt worden. Ob es sich um ein Einschussloch handelt, muss noch geklärt werden - die Polizei bestätigte diese Vermutung zunächst nicht. Ein Projektil wurde nach Angaben eines Sprechers nicht gefunden.
Kriminaltechniker sicherten am Ort Spuren. Möglicherweise sei das Loch schon mehrere Tage alt, sagte der Sprecher. Ein Imbiss-Mitarbeiter sagte gegenüber der "Mitteldeutschen Zeitung", er habe bereits vor ungefähr zwei Wochen ein Geräusch gehört, dass auf einen Schuss vermuten lässt. Den Angaben zufolge wird zunächst wegen Sachbeschädigung ermittelt. "
Am 9. Oktober war der "Kiez-Döner" in der Nähe der Synagoge zum Tatort geworden. Der Täter beschoss den Laden und tötete einen Gast, nachdem er nicht hatte in die Synagoge eindringen können und bereits eine Passantin erschossen hatte. Ein 27 Jahre alter Deutscher hat die Tat gestanden und rechtsextreme und antisemitische Motive eingeräumt. Er sitzt in Untersuchungshaft, eine Anklage wird zeitnah erwartet.