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Mann in kritischem Zustand Australien meldet dritte Haiattacke in einem Monat

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In diesem Jahr gab es in Australien bereits mehr als ein halbes Dutzend Angriffe von Haien.

In diesem Jahr gab es in Australien bereits mehr als ein halbes Dutzend Angriffe von Haien.

(Foto: picture alliance/dpa/Nature)

Die Hainagriffe vor den Küsten Australiens häufen sich. Wieder beißt ein Raubfisch einen Mann ins Bein, dieses Mal an der Ostküste. Das Opfer ist in kritischem Zustand, aber laut den Ersthelfern außer Lebensgefahr. Anwohner sind entsetzt über unvorsichtige Schwimmer.

An einem Strand nahe dem bekannten australischen Badeort Port Macquarie an der Ostküste ist ein Mann von einem Hai attackiert worden. Der 23-Jährige sei vor dem North Shore Beach etwa 400 Kilometer nördlich von Sydney von dem Raubfisch angegriffen worden und habe dabei Verletzungen am Bein erlitten, berichtet der Sender ABC unter Berufung auf die Ersthelfer. Es war bereits die dritte Haiattacke in diesem Monat in Down Under.

Die Rettungskräfte waren mit mehreren Krankenwagen und einem Hubschrauber im Einsatz. Das Opfer soll in kritischem Zustand, aber nicht lebensgefährlich verletzt sein. "Ich bin geschockt, hier in der Gegend gehen viele Leute schwimmen", zitierte die ABC einen Anwohner. Um welche Haiart es sich gehandelt haben könnte, ist bislang nicht bekannt.

Erst in der vergangenen Woche war ein Surfer nur wenige Kilometer vom Zentrum von Perth an einem der beliebtesten Strände an der Westküste Australiens in ein Bein gebissen worden. Ärzte hatten die Wunde genäht und einen Haizahn aus seinem Bein entfernt.

Es soll sich um einen relativ kleinen Hai gehandelt haben, die genaue Art sei aber unklar, hieß es. Die Behörden forderten die Badegäste auf, an dem Strand extrem vorsichtig zu sein.

Vor zwei Wochen war in der Nähe von Coral Bay, etwa 1100 Kilometer nördlich von Perth, ein Mann beim Speerfischen von einem Raubfisch angegriffen worden, berichtete ABC unter Berufung auf die örtliche Fischereibehörde.

Das Opfer wurde ebenfalls nicht lebensgefährlich verletzt. Das Gebiet um den Fourteen Mile Beach ist vor allem bei Campern beliebt.

Hai-Warnung wegen eines Walkadavers

Zuvor hatten die Behörden für die Gegend eine Hai-Warnung ausgegeben, nachdem rund 60 Kilometer entfernt ein im Meer treibender Walkadaver gesichtet worden war. Kadaver der Meeressäuger locken oft Haie in großer Zahl an.

Offiziellen Statistiken zufolge gab es im vergangenen Jahr etwa ein Dutzend Haiangriffe in Down Under, bei denen die Opfer verletzt wurden. Vier weitere Attacken endeten tödlich. In diesem Jahr gab es bereits mehr als ein halbes Dutzend Angriffe, bislang ohne Todesopfer.

Quelle: ntv.de, gut/dpa

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