Panorama

Täter festgenommen Mann sticht in Paris auf mehrere Menschen ein

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Die Polizei sperrte nach der Tat Teile des Bahnhofs ab.

Die Polizei sperrte nach der Tat Teile des Bahnhofs ab.

(Foto: dpa)

Der Angriff dauert nur eine Minute, dann können mehrere Polizisten einen Angreifer am Pariser Bahnhof Gare du Nord außer Gefecht setzen. Zuvor hatte der Mann mehrere Menschen mit einer Stichwaffe verletzt. Der Hintergrund der Tat ist noch unklar.

Bei einem Angriff mit einer Stichwaffe im Pariser Bahnhof Gare du Nord hat ein Mann am Morgen sechs Menschen verletzt, einen von ihnen schwer. Die Polizei habe den Angreifer mit Waffeneinsatz überwältigt und schwer verletzt festgenommen, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Ein terroristischer Hintergrund wird bislang ausgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Mordversuchs. Der Täter sei lebensgefährlich verletzt in ein Krankenhaus gebracht worden, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. Unter den Verletzten sei auch ein Polizist der Grenzpolizei.

Innenminister Gérald Darmanin besuchte am Morgen den Tatort und bedankte sich bei den Einsatzkräften. Der Angriff habe um 6.42 Uhr vor dem Bahnhofsgebäude begonnen, sich im Inneren fortgesetzt und insgesamt etwa eine Minute gedauert. Die Polizisten hätten dreimal geschossen. Sie seien in Zivil und auf dem Heimweg nach ihrem Dienst gewesen. Sie hätten ihre Dienstwaffe benutzt, wozu sie berechtigt seien.

Bei der Waffe des Angreifers habe es sich nicht um ein Messer gehandelt, sondern um einen "gefährlichen Gegenstand", sagte der Minister. In lokalen Medien war von einer Art Schraubenzieher die Rede.

Der Pariser Nordbahnhof ist der größte Bahnhof Europas. Dort kommen zahlreiche Züge aus dem Pariser Umland an, aber auch die Thalys-Züge aus Deutschland und Belgien und die Eurostar-Züge aus London. Täglich verkehren dort etwa 700.000 Menschen, im Jahr sind es 220 Millionen. Die Polizei sperrte Teile des Bahnhofs ab und verdeckte den Tatort in der Nähe des Aufgangs zum Eurostar-Terminal mit weißen Planen. Mehrere Züge hatten Verspätung, der Zugverkehr kam aber nicht zum Erliegen.

Quelle: ntv.de, fzö/AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen