In Düren in Nordrhein-Westfalen fällt ein Schuss. Daraufhin wird ein Teil der Innenstadt abgesperrt. Ein Spezialeinsatzkommando stürmt ein Geschäft - und findet zwei Schwerverletzte. Einer von ihnen stirbt kurz darauf.

In der Innenstadt von Düren ist ein Mann ums Leben gekommen, eine Frau wurde schwer verletzt. Die Polizei wurde von Zeugen alarmiert, die einen Schuss in einem Friseursalon gehört hatten, wie eine Polizeisprecherin sagte. Daraufhin seien weite Teile der Dürener Innenstadt abgesperrt und Geschäfte geräumt worden. Ersten Informationen zufolge sollte ein Mann eine Frau in seine Gewalt gebracht haben. Zu diesem Mann bestand jedoch kein Kontakt und auch Forderungen stellte er nicht, hieß es in einem Polizeibericht.

Nach Polizeiangaben waren Spezialkräfte im Einsatz. Sie hätten den Salon schließlich gestürmt und zwei Schwerverletzte gefunden. Während eine der beiden, eine Frau, behandelt werden konnte, sei der Mann kurze Zeit später gestorben, sagte die Sprecherin. Angaben zu den Verletzungen machte die Polizei nicht.

Die Polizei geht von einer Beziehungstat aus. Der tote Mann und die schwerstverletzte Frau seien mit hoher Wahrscheinlichkeit Eheleute, hieß es. Beide seien laut ersten Ermittlungen 27 Jahre alt. Ob eine Waffe am Tatort gefunden wurde, teilte die Polizei mit Verweis auf die andauernde Spurensicherung nicht mit.

Viele Details zu dem Fall sind noch unklar - etwa die genaue Zahl der Schüsse. Auch zum genauen Fundort der beiden Personen gab die Polizei zunächst keine Auskunft. Es würden Zeugen befragt, auch eine Mordkommission sei eingeschaltet. Für weitere Anfragen wurde an die Staatsanwaltschaft verwiesen, diese machte aber keine weiteren Angaben.

Weil sich der Polizeieinsatz mitten in der Dürener Innenstadt abspielte und das Gelände weiträumig abgeriegelt wurde, kam es zu Verkehrsproblemen. Zudem waren Schaulustige zu sehen.