Bizarrer Streit in Florida Mann tötet und isst seine Pfauen - weil Nachbarin sie fütterte
30.09.2025, 13:14 Uhr Artikel anhören
Wie viele Pfauen der Mann genau besitzt, ist unklar (Archivbild).
(Foto: iStockphoto/laengauer)
Weil eine Nachbarin seine Pfauen unerlaubt füttert, greift ein Rentner in den USA zu drastischen Mitteln. Er tötet und isst zwei der Tiere - und droht der Frau offen mit weiteren Vergeltungsaktionen.
Eine bizarre und grausame Folge eines Nachbarschaftsstreits im US-Bundesstaat Florida beschäftigt lokale Behörden und Medien. In der Kleinstadt Hudson wurde der 61-jährige Craig Vogt festgenommen, nachdem er gestanden hatte, zwei seiner eigenen Pfauen getötet, zubereitet und verspeist zu haben, wie unter anderem CBS News berichtet.
Auslöser der Tat war offenbar ein langanhaltender Konflikt mit seiner Nachbarin. Die Frau soll es sich zur Angewohnheit gemacht haben, Vogts frei laufende Pfauen zu füttern - sehr zum Ärger des Besitzers, der daraufhin zwei seiner Tiere tötete. Doch das Töten von Haustieren, auch von gezähmten oder als Hausvögel gehaltenen Pfauen, ist in Florida untersagt, wenn es unter Schmerzen, aus Bosheit oder öffentlich und als Drohung geschieht.
"Aus Bosheit" gehandelt
Den Ermittlungsakten zufolge hinterließ er der Nachbarin anschließend eine Nachricht im Briefkasten, in der er seine Tat detailliert schilderte. Er habe die Hälse der Vögel mit einem Messer durchtrennt, sie ausbluten lassen und anschließend in einer Pfanne gebraten. Gegenüber den Beamten des Pasco County Sheriff's Office gab Vogt an, er habe "aus Bosheit" gehandelt. Er habe seiner Nachbarin mit der Aktion klarmachen wollen, dass er weiterhin seine Tiere töten werde, sollte sie das Füttern nicht unterlassen.
Vogt zeigte nach seiner Festnahme den Angaben zufolge keinerlei Reue. Laut den Gerichtsakten kündigte er an, nach seiner Entlassung sämtliche seiner Pfauen töten zu wollen, um zu verhindern, dass jemand anderes sie bekommt. Die genaue Anzahl der Tiere, die Vogt besitzt, ist noch unklar.
Nachbarin erwirkt einstweilige Verfügung
Gegen den 61-Jährigen wurde Anklage wegen schwerer Tierquälerei erhoben. Er wurde inhaftiert, die Kaution wurde auf 25.000 US-Dollar festgesetzt, ein Pflichtverteidiger wurde ihm gestellt. Vogt ist für die Behörden kein unbeschriebenes Blatt: Gerichtsakten belegen den Berichten zufolge mehr als 40 frühere Verfahren gegen ihn, unter anderem wegen Körperverletzung, öffentlicher Trunkenheit und diverser Verkehrsdelikte.
Die Nachbarin hat mittlerweile eine einstweilige Verfügung gegen Vogt erwirkt, die ihm verbietet, sich ihr zu nähern. Die Behörden stuften den Vorfall als "isoliertes Ereignis" ein und sehen keine unmittelbare Gefahr für die Öffentlichkeit.
Quelle: ntv.de, ija