Wapiti attackiert AustralierMann von eigenem Hirsch getötet

Ein Hirsch tötet in Australien einen Mann. Der Rettungsversuch seiner Frau endet auch für sie mit schweren Verletzungen. Das Paar hat das wilde Tier offenbar als Haustier gehalten.
In Australien ist ein Mann von einem von ihm gehaltenen Wapiti, eine Unterart des Rothirschs, tödlich verletzt worden. Die Ehefrau des Mannes wurde bei dem Angriff des Tiers schwer an Oberkörper und Beinen verletzt und schwebt in Lebensgefahr, wie die Polizei mitteilt. Der Angriff ereignete sich auf dem Grundstück des Paares in einem abgelegenen Teil des südöstlichen Bundesstaates Victoria - die verletzte Frau musste in eine Klinik geflogen werden.
Dem Sender ABC zufolge wurde der 47-Jährige von dem Tier angegriffen, als er es füttern wollte. Seine Frau wurde verletzt, als sie ihrem Mann zu Hilfe eilen wollte. Der Sohn des Paares habe seiner Mutter das Leben gerettet, indem er mit einem Holzstück auf das Tier eingeschlagen habe. Der Hirsch sei schließlich getötet worden, um das Leben der Rettungskräfte nicht zu gefährden, erklärte die Polizei.
Laut ABC wurde der Wapiti seit sechs Jahren auf dem Grundstück der Familie gehalten. Experten zufolge sind Angriffe auf Menschen eher selten. Hirsche und Rehe wurden im 19. Jahrhundert insbesondere zu Jagdzwecken nach Australien gebracht. Die Bestände wild lebender Tiere haben sich seither landesweit stark vergrößert. Es gibt zunehmende Forderungen nach schärferen Kontrollen in vielen Gegenden, wo die Tiere als Plage angesehen werden.