Nach schwerer Krankheit WDR-Moderator Marcus Werner ist tot
19.09.2025, 22:13 Uhr Artikel anhören
"Marcus Werner brachte Themen auf den Punkt", sagt WDR-Chefredakteurin Ludwig.
(Foto: WDR/Herby Sachs)
In Ostwestfalen-Lippe kennt und schätzt man ihn: Marcus Werner führte jahrelang durch die "Lokalzeit" des WDR. Er wusste, was sein Publikum bewegt, sagt der Sender. Jetzt ist der Moderator überraschend mit nur 51 Jahren gestorben.
WDR-Moderator Marcus Werner ist tot. Der Moderator, Journalist und Autor sei im Alter von 51 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben, teilte der Sender mit. "Er hinterlässt nicht nur eine große Lücke im WDR, sondern auch ein Vermächtnis voller Optimismus und journalistischer Leidenschaft." Faktensicher, augenzwinkernd und motivierend habe Werner mehr als 15 Jahre lang die "Lokalzeit OWL" moderiert.
Darüber hinaus stand er für verschiedene Produktionen und Sender vor der Kamera, war erfolgreicher Roman- und Sachbuchautor und schrieb als Kolumnist in der "WirtschaftsWoche" über "die alltäglichen Nebensächlichkeiten in der Wirtschaft, die es wert sind, liebevoll aufgeblasen zu werden", wie der WDR weiter mitteilte.
"Für viele seiner Kolleginnen und Kollegen war Marcus ein wunderbarer Kollege und auch Freund. Seine Stimme, seine Energie, seine Ideen - sie fehlen jetzt", sagte Gabi Ludwig, Chefredakteurin der WDR-Landesprogramme, zu dem Verlust. "Marcus Werner brachte Themen auf den Punkt und er hatte ein Gespür dafür, was unser Publikum bewegt. Wir und die Menschen in Ostwestfalen werden ihn sehr vermissen."
Der Sender resümierte: "Mit seinem klaren Blick, seiner klugen Analyse und seinem Humor hat er das Publikum gepackt." Werner selbst erklärte zu einem früheren Zeitpunkt: "Es macht mir besonders Spaß, den Leuten aus OWL zu zeigen, wie weit vorne wir hier in allem sind. Da wird die Region von so manchen aus den Millionenstädten beneidet." Er musste es wohl wissen, lebte der gebürtige Schleswiger eine Zeitlang in Aurich, Brühl, Berlin und schließlich in Bielefeld.
Quelle: ntv.de, mpa/dpa