27 Verletzte in Bayern Massenkarambolage führt zu Chaos auf A8
03.08.2017, 22:16 Uhr
Mitten im Feierabendverkehr krachen zwei Autos auf der Autobahn nahe Augsburg ineinander - und lösen eine fatale Kettenreaktion aus. Fast 30 Fahrzeuge werden in eine Unfallserie verwickelt. Mitschuld sind womöglich auch die Wetterverhältnisse.
Bei einer Massenkarambolage in Bayern sind auf der A8 fast 30 Menschen verletzt worden. Fast alle Opfer kamen am späten Nachmittag mit leichteren Blessuren davon, ein Mensch wurde nach Polizeiangaben schwer verletzt. Auslöser der Unfälle nahe Augsburg war ein Auffahrunfall zweier Autos gewesen. Zur Unfallzeit ging dort ein wolkenbruchartiger Regen nieder.
Nach einer ersten Bilanz der Polizei waren die beiden Fahrzeuge gegen 17 Uhr während eines Wolkenbruchs zwischen den Anschlussstellen Adelzhausen und Odelzhausen ineinander gekracht. Daraufhin ereigneten sich auf einer Länge von etwa 150 Metern mehrere weitere Auffahrunfälle. Insgesamt seien 29 Autos beteiligt gewesen. Entgegen ersten Angaben der Polizei waren keine Lastwagen oder Omnibusse in die Unfallserie verwickelt.
Ein großes Aufgebot an Ärzten und Sanitätern behandelte die Verletzten noch an der Unfallstelle. 27 Personen seien in umliegende Krankenhäuser gebracht worden, sagte ein Polizeisprecher am Unfallort. Der Beamte rechnete damit, dass jedoch nur wenige von ihnen stationär in den Kliniken bleiben müssen. Die Höhe des entstandenen Schadens steht noch nicht fest.
Stau auch auf der Gegenfahrbahn
"Man darf sich das nicht so vorstellen, dass 29 Autos ineinander verkeilt sind", sagte der Sprecher. Es handle sich vielmehr um mehrere einzelne Unfälle, "wie das halt so ist, wenn auf einen Unfall mehrere weitere folgen". Der Beamte konnte nicht sagen, ob der starke Regen die Unfallserie begünstigt hat.
Die Autobahn blieb Richtung München bis in den Abend gesperrt. Es bildete sich ein kilometerlanger Rückstau. Erst kurz nach 21 Uhr konnte die Polizei die Strecke wieder freigeben. Auch auf der Gegenfahrbahn kam es nach Polizeiangaben zu einem Stau, weil Gaffer langsam an der Unfallstelle vorbeigefahren seien. Mittlerweile habe er sich aber wieder aufgelöst.
Quelle: ntv.de, jug/dpa