Geschirr und Möbel eingesetzt Massenschlägerei mit Hunderten Beteiligten in Essen
26.06.2022, 11:25 Uhr
Die Polizei konnte einen Mann festnehmen, der wegen eines anderen Delikts gesucht wurde.
(Foto: David Inderlied/dpa/Symbolbild)
Offenbar alles, was in die Hände zu bekommen ist, wird bei einer Massenschlägerei in Essen eingesetzt. Die Polizei spricht von Möbeln und Geschirr, aber auch Messern und Stöcken. Auch in Worms kommt bei einer Massenschlägerei Mobiliar zum Einsatz.
In Essen haben sich mehrere hundert Menschen an einer Massenschlägerei beteiligt. Dabei sei es am Samstagabend offenbar zu "schweren körperlichen Angriffen" gekommen, teilte die Polizei mit. Ein 30-Jähriger sei schwer verletzt worden, vermutlich durch eine Stichwaffe. Mindestens zwei weitere Menschen seien bei der Auseinandersetzung im Stadtteil Altendorf leichter verletzt worden.
Im Bereich zwischen Helenenstraße und Siemensstraße kam es zu den schweren körperlichen Angriffen zwischen den Beteiligten - die dafür unter anderem Möbel und Geschirr, aber auch Messer und Stöcke nutzten. Der schwer verletzte Mann wurde per Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Einer der beiden leichter Verletzten wurde bereits aufgrund eines Raubdelikts von der Polizei gesucht. Der Mann sei in ambulanter ärztlicher Behandlung und werde daraufhin festgenommen werden, erklärten die Ermittler.
Es gebe erste Hinweise darauf, dass ein Streit zwischen arabischen, syrischen oder türkischen Großfamilien eskaliert sei, hieß es von der Polizei weiter.
Auch im rheinland-pfälzischen Worms kommt es zu Handgreiflichkeit zwischen mehreren Menschen, bei denen ebenfalls Mobiliar eingesetzt wird. In der Innenstadt sollen am frühen Sonntagmorgen etwa 15 bis 20 Menschen mit Stühlen, Tischbeinen und Gürteln aufeinander losgegangen sein, teilte die Polizei mit. Dabei seien mindestens vier Menschen verletzt worden. Beim Eintreffen der ersten Streife flüchtete ein Großteil der Beteiligten in unbekannte Richtung. Die genauen Hintergründe waren zunächst ungeklärt.
Quelle: ntv.de, kst/AFP/dpa