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Urlaubergebiete betroffen Mehrere Tote bei Unwettern in Spanien

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Nach den heftigen Regenfällen in weiten Teilen Spaniens finden Rettungskräfte die ersten Leichen. Weitere Menschen werden noch vermisst. Besonders schlimm ist die Lage in beliebten Touristengebieten.

Nach Sturzfluten infolge von heftigen Niederschlägen in Süd- und Ostspanien sind nach Behördenangaben mehrere Tote in der Region Valencia gefunden worden. "Wir können bestätigen, dass schon einige Leichen gefunden wurden", sagte Regionalregierungschef Carlos Mazón. Es könnten allerdings keine weiteren Angaben gemacht werden, bevor nicht die Angehörigen der Todesopfer informiert worden seien. Zuvor hatten Behörden gemeldet, dass sieben Menschen vermisst würden.

Süd- und Ostspanien kämpfen mit schweren Unwettern.

Süd- und Ostspanien kämpfen mit schweren Unwettern.

(Foto: dpa)

Im Ort Letur in der östlichen Provinz Albacete suchten Einsatzkräfte mit Drohnen nach sechs vermissten Menschen, hatte die Vertreterin der Zentralregierung in der Region Castilla-La Mancha, Milagros Tolón, dem spanischen Rundfunk TVE gesagt. Das Fernsehen zeigte Bilder davon, wie Wassermassen den Ort fluteten und Autos durch die Straßen schwemmten .

Im Ort L'Alcudia in der östlichen Region Valencia suchte die Polizei nach eigenen Angaben unterdessen nach einem Lastwagenfahrer, der seit Dienstagnachmittag vermisst wurde.

Schulunterricht wird gestrichen

"Ich verfolge mit Sorge die Berichte über vermisste Personen und die Schäden, die der Sturm in den letzten Stunden verursacht hat", erklärte der spanische Regierungschef Pedro Sánchez im Onlinedienst X und appellierte an die Bevölkerung, den Anweisungen der Behörden Folge zu leisten. "Seien Sie sehr vorsichtig und vermeiden Sie unnötige Reisen."

Wegen starker Regenfälle und Winde seien zwölf Flüge, die auf dem Flughafen Valencia hätten landen sollen, in andere spanische Städte umgeleitet worden, erklärte der spanische Flughafenbetreiber Aena. Weitere zehn abfliegende oder ankommende Flüge seien gestrichen worden.

Für Mittwoch sei der Schulunterricht sowie alle Sportveranstaltungen gestrichen, teilte das Rathaus von Valencia mit. Parks würden ebenfalls geschlossen bleiben. Der nationale Bahnbetreiber ADIF erklärte, der Zugverkehr in der Region Valencia sei ausgesetzt, bis die Situation zur Normalität zurückgekehrt sei. Zudem seien Hochgeschwindigkeitszüge zwischen Madrid und der Stadt Valencia bis "mindestens" 10 Uhr am Mittwoch gestrichen.

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In Alora in der südlichen Region Andalusien retteten Einsatzkräfte indes zahlreiche Menschen, nachdem ein Fluss über die Ufer getreten war. In Andalusien entgleiste laut Regionalregierung auch ein Hochgeschwindigkeitszug mit 276 Passagieren, es gab jedoch keine Verletzten.

Wissenschaftler warnen, dass extreme Wetterereignisse wie Hitzewellen und Stürme durch den Klimawandel verstärkt werden.

Quelle: ntv.de, toh/AFP/dpa

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