Panorama

Pandemieverlauf in Deutschland Mehrheit kennt Corona-Fall im Umfeld

Fällt ein Corona-Selbsttest positiv aus, wird anschließend ein PCR-Test fällig, um das Ergebnis zu überprüfen.

Fällt ein Corona-Selbsttest positiv aus, wird anschließend ein PCR-Test fällig, um das Ergebnis zu überprüfen.

(Foto: picture alliance / Goldmann)

Zu Beginn der Pandemie war es noch eher die Ausnahme, jemanden zu kennen, der mit dem Coronavirus infiziert war. Inzwischen ist in Deutschland das Gegenteil der Fall.

Die Gefahr einer Corona-Infektion ist für immer mehr Menschen in Deutschland im Verlauf der Pandemie nähergerückt. So haben im vergangenen März bereits sieben von zehn Menschen mindestens einen Menschen aus dem engeren Umfeld gekannt, der sich mit dem Virus infiziert hatte. Das hat eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) ergeben, wie die Deutsche Presse-Agentur erfuhr. Im Mai 2020 waren es erst 23 Prozent – also etwas weniger als vier von zehn Menschen.

Bereits bisherige Umfrageergebnisse hatten gezeigt, dass die Corona-Krise viele Bürger in diesem Frühling direkter betroffen hat als ein Jahr zuvor. Dass sie die Situation psychisch belastet habe, sagten im Mai 49 Prozent der Befragten über sich, wie eine Umfrage im Auftrag des Bundesverbands der Arzneimittel-Hersteller ergab. Bei einer Befragung von Juni 2020 hatten dies 44 Prozent bejaht. Eine Corona-Infektion in der eigenen Familie hatte demnach nun fast jeder Fünfte (19 Prozent), nachdem es vor einem Jahr 7 Prozent waren.

Nach den von ntv.de ausgewerteten Daten wurden bis Dienstagabend insgesamt 3.723.341 Corona-Infektionen in Deutschland gemeldet. Es liegen jedoch keine Daten dazu vor, wie viele Menschen sich mehrfach mit dem Virus infiziert haben. 90.493 mit dem Virus infizierte Menschen starben.

Quelle: ntv.de, hul/dpa

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