Kleidungsreste in der Nähe Menschenknochen in Hamburger Wald gefunden
08.05.2025, 12:20 Uhr Artikel anhören
Noch gibt es keine Ermittlungen zu einem Tötungsdelikt.
(Foto: picture alliance/dpa/NEWS5)
Spaziergänger machen in Hamburg einen erschreckenden Fund: In einem Wald stoßen sie auf ein menschliches Skelett. In der Nähe entdecken Beamte mögliche Indizien - darunter einen Rucksack. Die Rechtsmedizin soll nun zunächst eine wichtige Frage klären.
Spaziergänger in der Fischbeker Heide im Süden Hamburgs haben menschliche Knochen entdeckt. Auch Kleidungsreste und ein Rucksack seien am Mittwochabend in der Nähe gefunden worden, sagte ein Polizeisprecher.
Die Spaziergänger informierten nach ihrem Fund prompt die Polizei. Die rückte in das Waldstück aus und stellte die Knochen sicher. Dass es sich um menschliche Überreste handele, sei inzwischen klar, sagte der Polizeisprecher. Wie lange die Knochen bereits an der Fundstelle lägen, könne man jedoch bisher nicht sagen. Der Fundort wurde abgesperrt.
Die Beamten wissen bisher auch noch nicht, ob die Knochen zu einem Menschen gehören, der bei einem Unglücksfall, einer Straftat oder auf andere Art ums Leben gekommen sei, sagte der Sprecher. Auch sei bisher nicht klar, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handele. Eine Untersuchung im Institut für Rechtsmedizin soll nun dabei helfen, die Identität zu klären.
Polizei ermittelt noch nicht wegen Totschlags
Die Spezialisten sollen zunächst herausfinden, zu welchem Geschlecht die Knochen gehören, erklärte die Polizeisprecherin. "Eine forensische Anthropologin schaut drauf." Bei den Untersuchungen soll auch geprüft werden, ob die Person womöglich Opfer eines Verbrechens geworden war.
Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen zur Todesursache aufgenommen. Derzeit wird noch nicht wegen eines Tötungsdeliktes ermittelt. Im Vordergrund steht zunächst, die Identität des toten Menschen herauszufinden. Wann er oder sie gestorben sein könnte, konnte die Sprecherin nicht sagen. Das sei mit Blick auf die lange Liegezeit und die Witterung schwierig zu sagen.
Quelle: ntv.de, spl/dpa