Panorama

Hinter der "Großen Firewall"? Messenger fällt offenbar Zensur zum Opfer

Die Signal-App ist aus China nicht mehr erreichbar.

Die Signal-App ist aus China nicht mehr erreichbar.

(Foto: imago images/photothek)

Die Liste der sozialen Medien und ausländischen Nachrichtenseiten, die aus China nicht mehr erreichbar sind, wird immer länger. Nun soll es auch die von Whistleblower Snowden favorisierte Chat-App getroffen haben.

Die chinesische Zensur hat nun offenbar auch den Messenger-Dienst Signal ins Visier genommen. Die App, die als Alternative zu Whatsapp bekannt ist, kann von China aus nicht mehr aufgerufen werden. Auch der US-amerikanische Whistleblower Edward Snowden soll das Programm benutzen, um zu kommunizieren.

Nur mit einem speziellen VPN-Tunnel, mit dem Chinas "Große Firewall" umgangen werden kann, war es noch möglich, über Signal Nachrichten zu empfangen. Ein Grund für die Sperrung war nicht bekannt. Signal teilt damit das Schicksal von Google, Twitter, Youtube, Facebook, Whatsapp und anderen Internet-Plattformen, die in China nicht erreicht werden können. Auch sind zahlreiche ausländische Medien wie die "New York Times" oder chinakritische Webseiten geblockt.

Ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums sagte, dass ihm die erwähnte Angelegenheit nicht bekannt sei. Grundsätzlich sei "Chinas Internet offen". Die chinesische Regierung regele das Netz gemäß geltender Gesetze und Vorschriften.

Quelle: ntv.de, dkr/dpa

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