Erst gründet Larry Flynt einen Nachtclub, später ein Herrenmagazin, das mit der Weichzeichner-Erotik eines "Playboy" nicht viel gemein hat: Mit dem "Hustler" bringt er Feministinnen und die konservativen USA gegen sich auf. Nun ist der schillernde Verleger und selbsternannte Kämpfer für Meinungsfreiheit gestorben.
Der App Clubhouse ist es einige Tage gelungen, die strenge Zensur von Online-Netzwerken zu umgehen. Doch die Freiheit war nur von kurzer Dauer. Nachdem die Zahl der Nutzer, die über heikle Themen diskutiert haben, stetig gewachsen ist, verhängen die Behörden eine Sperre.
In der Ukraine geht Präsident Selenskyi gegen drei Nachrichtensender vor, denen er vorwirft, russische Propaganda zu verbreiten. Der Journalistenverband spricht von einem "Angriff auf die Meinungsfreiheit".
Nach Facebook und Twitter sperrt auch Youtube den Kanal von US-Präsident Trump. Doch das zu Google gehörende Videonetzwerk bleibt weit hinter den Konkurrenten zurück.
Dass Twitter US-Präsident Trump den Stecker zieht, bejubeln manche Gegner des Republikaners. Kanzlerin Merkel sieht den Schritt dagegen kritisch: Es sollten nicht private Unternehmen sein, die die Meinungsfreiheit von Politikern beschneiden, findet die CDU-Politikerin.
Nach der Ermordung des französischen Lehrers Paty verteidigt Präsident Emmanuel Macron die Meinungsfreiheit deutlich. Seitdem ist er Zielscheibe von muslimischen Protesten weltweit. In Berlin kommt es zu einem geschmacklosen Schauspiel. Ein Mann mit Macron-Maske wird öffentlich erniedrigt.
"Privat ist er sehr lustig" - so betitelt die französische Satirezeitung "Charlie Hebdo" eine Karikatur des türkischen Präsidenten. Doch lachen kann Erdogan darüber nicht. Er will nicht nur juristisch gegen das Blatt vorgehen, sondern kündigt auch diplomatische Schritte an. In Ankara wird bereits ermittelt.
Er trat für die Meinungsfreiheit ein und wurde brutal ermordet: Der Fall des Geschichtslehrers Samuel Paty erschüttert Frankreich. Sieben Personen befinden sich in Polizeigewahrsam - darunter der Vater einer Schülerin. Ein Richter entscheidet nun, wie es mit ihnen weitergeht.
Der Mord an einem Geschichtslehrer trifft Frankreich ins Mark - denn er zeigt, dass Grundfreiheiten selbst im Klassenzimmer unter Beschuss stehen. Während der Staat um die richtige Strategie gegen Islamisten ringt, rufen die Lehrer nach mehr Schutz. Von Judith Görs
Auslandssemester in Irland und den USA, Basketball im Verein, grenzenlose Freiheiten als Journalistin: Mein Leben wäre ganz anders verlaufen, wäre im Jahr meiner Geburt nicht die Deutsche Einheit vollzogen worden. Ein dystopischer Blick auf die Zeit nach 1990. Von Friederike Zörner
Das Auswärtige Amt erstellt regelmäßig Lageberichte zu anderen Ländern. Bewertet werden dabei unter anderem Presse- und Meinungsfreiheit. In der Türkei sollen diese Rechte mittlerweile nicht mehr existent sein. Regierungskritiker suchen daher oft Asyl in Deutschland.
Offiziell wird dem chinesischen Unternehmer Ren Zhiqiang Korruption vorgeworfen. Der Verurteilte ist allerdings nicht irgendwer. Der ehemalige Parteikader wird auch "Große Kanone" genannt - wegen seiner freimütigen Kritik am Regime. Genau das dürfte Präsident Xi missfallen haben.
Der Ton im Gasstreit zwischen Griechenland und der Türkei wird rauer: Eine Zeitung beleidigt den türkischen Präsidenten auf der Titelseite deutlichst. Die griechische Regierung heißt die Wortwahl nicht gut, verbittet sich aber türkische Einmischung.
Ein "positives Signal" oder ein "Angriff auf die Meinungsfreiheit"? In den sozialen Netzwerken streiten die Nutzer über ein neues Facebook-Verbot. Es betrifft den niederländischen Nikolaushelfer "Zwarte Piet". Der "Schwarze Peter" darf nicht mehr mit schwarzer Schminke gezeigt werden.
In Stuttgart versammeln sich Hunderte Menschen, um gegen die Corona-Maßnahmen zu protestieren. Bei der Kundgebung tritt auch der Kabarettist Florian Schroeder auf. Doch er fordert die Protestler heraus.