Zwei Überlebende im Krankenhaus Messerstecherei in Hamburg-Harburg endet tödlich
28.12.2024, 12:46 Uhr Artikel anhören
Die Polizei sicherte Beweismittel und Spuren und durchsuchte eine der Wohnungen in der Unterkunft.
(Foto: picture alliance/dpa/tv7news)
Trotz Wiederbelebungsmaßnahmen stirbt ein Jugendlicher an Stichverletzungen nach einer Massenschlägerei vor einer Hamburger Flüchtlingsunterkunft. In Tatortnähe treffen die Polizisten auf zwei weitere Männer mit Stichverletzungen. Der Grund der Auseinandersetzung ist noch unklar.
Bei einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen mehreren Männern in der Nähe einer Unterkunft für Geflüchtete in Hamburg-Harburg ist ein Jugendlicher getötet worden. Zwei weitere Menschen wurden laut Polizei verletzt. Ersten Erkenntnissen zufolge war es am Freitagabend zu einer Schlägerei zwischen mehreren Personen gekommen, erklärte ein Polizeisprecher.
Ein Zeuge hatte die Polizei alarmiert. Als die Einsatzkräfte ankamen, lag ein Jugendlicher leblos am Boden. Trotz der Wiederbelebungsversuche der Polizisten und des Notarztes sei er im Krankenhaus aufgrund der Stichverletzungen gestorben.
In Tatortnähe hatte sich den Angaben zufolge auch ein Heranwachsender mit Stichverletzungen an den Armen aufgehalten. Er habe dem Jugendlichen wohl helfen wollen, darauf deuteten die Abwehrverletzungen hin, sagte der Sprecher weiter. Wenig später fanden die Rettungskräfte nach einem Hinweis des Heranwachsenden zudem in der Nähe auch einen 34 Jahre alten Mann mit lebensgefährlichen Stichverletzungen im Oberkörper. Er kam in ein Krankenhaus.
Grund der Auseinandersetzung unklar
Der genaue Tatablauf war zunächst unklar. "Wer wen und wann mit einem Messer verletzt hat, können wir noch nicht sagen. Das ermittelt nun die Mordkommission", sagte der Sprecher. Es zeichne sich aber ab, dass der Jugendliche und der 34-Jährige miteinander in Streit geraten seien und sich gegenseitig verletzt hätten. Worum es dabei ging, war zunächst unklar.
Die beiden überlebenden Verletzten konnten zunächst nicht befragt werden. Am Tatort seien in der Nacht die ersten Beweismittel und Spuren gesichert und eine der Wohnungen der Unterkunft durchsucht worden.
Das genaue Alter des Toten und des Heranwachsenden war zunächst unklar, die Personalien stünden bislang nicht genau fest. Mindestens einer der Männer habe in der Unterkunft für Geflüchtete gewohnt, möglicherweise auch alle drei.
Quelle: ntv.de, gri/dpa