Kein Lebenssignal von NorwegerinMillionärsfamilie kommuniziert mit Entführern

Seit mehr als drei Monaten wird eine norwegische Millionärsgattin vermisst. Nun hat ihre Familie erneut Kontakt zu den mutmaßlichen Entführern aufbauen können. Über das Lösegeld wird jedoch noch nicht verhandelt.
Die Familie einer in Norwegen verschwundenen Millionärsfrau hat erneut Kontakt mit den mutmaßlichen Entführern gehabt. Es sei dabei aber immer noch kein Beweis dafür geliefert worden, dass die 68-jährige Anne-Elisabeth Falkevik Hagen lebe, sagte ein Polizeisprecher auf einer Pressekonferenz. Der Anwalt der Familie, Svein Holden, sagte dazu, man werde mit den Entführern nicht verhandeln, bevor man ein Lebenszeichen der Frau erhalten habe.
Nach Angaben des Polizeisprechers wurde diesmal über eine andere Plattform kommuniziert als zuvor. Einzelheiten dazu nannte er nicht. Die Familie hatte bereits Mitte Januar eine Nachricht von den mutmaßlichen Entführern erhalten, dabei aber moniert, dass die Kommunikation über die gewählte digitale Plattform sehr eingeschränkt gewesen sei. Laut Polizei hat es eine Lösegeldforderung in einer Kryptowährung gegeben, Medienberichten zufolge im Wert von neun Millionen Euro.
Die Frau des Investors Tom Hagen, der zu den 200 reichsten Menschen Norwegens zählt, gilt seit dem 31. Oktober als verschwunden. Die Polizei ging von Anfang an von einer Entführung aus, ging mit ihren Informationen dazu aber erst am 9. Januar an die Öffentlichkeit. Seitdem sind Hunderte Tipps bei der Polizei eingegangen.